NICARAGUA 

 

06.04. - 04.05.2013

 

 


Nicaragua auf einer größeren Karte anzeigen

 

 

EINREISE

  

 

Die Einreise nach Nicaragua ist entspannt

und gut durchorganisiert !!

 

Aus diesem Grund 

ist hier eine detaillierte Aufgliederung

nicht von Nöten.

 

In etwas mehr als einer Stunde

sind wir aus Honduras aus- sowie in Nicaragua eingereist.  

 

Aufgrund der CA 4 Staaten Regelung

bekommt man für Guatemala, El Salvador, Honduras

sowie Nicaragua nur 90 Tage Aufenthalt.

 

20 Tage bleiben uns eigentlich noch für Nicaragua,

jedoch bei der Einreise

bekommen wir einen ganzen Monat Aufenthalt,

was uns sehr entgegen kommt.

 

Für Paco und Mexi wurde noch auf honduranischer Seite

ein aktuelles ärztliches Attest, 

welches wir in der Tasche hatten, 

für die Ausreise benötigt.

 

Wiederum für die Einreise nach Nicaragua,

wurde von den Hunden nichts verlangt. 

  

_______________

   

 

 NICARAGUA ...

 

 

ist das größte Land von Zentralamerika

und wurde seit Beginn des 20. Jh.s. von Bürgerkriegen

erschüttert.

 

Erst 1990 konnten nach 11 Jahren

die immer wieder währenden 

militärischen Auseinandersetzungen

endlich beendet werden.

 

Nicaragua ist nach Haiti

das zweit ärmste Land in Lateinamerika.

 

Durch das Land zieht sich eine 240 km lange Vulkankette,

die elf aktive Vulkane aufweist. 

 

 ________________ 

 

 

Da wir schnell durch die Grenze kommen,

steuern wir als erstes den

 

CANYON SOMOTO 

 

nahe der honduranischen Grenze an.

 

Direkt nach der Grenze bekommen wir den feinen

 Teerbelag der Straßen,

welche sich in einem Top-Zustand befinden zu spüren.

 

Wir kommen schnell voran ... !! 

 

Am Touricenter des Canyons lernen wir Fausto kennen,

der uns einen tollen Stellplatz im Flussbett

(Zugang eigentlich gesperrt)

mit Blick auf den Canyon organisiert.

 

Hier könnten wir solange campen wie wir wollen

und sogar kostenfrei !

 

Wir genießen fünf herrliche Tage am Fluss 

und an einem Tag unternehmen wir früh morgens

mit Fausto fast vier Stunden die Tour in und durch

den spektakulären Canyon Somoto.

 

   

   

SOMOTO CANYONTOUR

 

 

Es ist eine traumhaft schöne Tour

 durch die engen Felswände

des eindrucksvollen und atemberaubenden schönen Canyon,

durch den wir eigentlich mehr schwimmen als wandern.

 

Der Canyon ist ca. 100 Meter Tief

und erstreckt sich über drei Kilometer !!

 

Erst im Jahre 2004 wurde er

von einer Gruppe von Wissenschaftlern entdeckt !!

 

 

GEMEINSAM MIT FAUSTO DURCH DEN CANYON

 

 

Doch bevor wir den urig schönen Stellplatz wieder verlassen,

verlängern wir noch um einen Tag,

denn beim Reifencheck ließ sich heute etwas finden.

 

Und so sind nun bei fast 40 Grad HITZE

Reifen wechseln angesagt,

was bei den Riesenschlappen kein Vergnügen ist,

da beide Hinterreifen ausgewechselt werden.

 

 

DANIEL IST GANZ STOLZ, OLAF BEIM SCHRAUBEN ZU HELFEN

 

  

Mit neuen Hinterreifen verlassen wir nun das Canyongebiet ...

 

 

 

   

und ziehen eine Schleife durch das Bergland über

San Rafael del Norte sowie Matagalpa

nach

 

LEON. 

 

Die intellektuelle Metropole Nicaraguas

steht traditionell für das liberale Element des Landes;

die kolonialen Mauern dieser Stadt

 haben schon einiges an Revolutionskämpfen (1978/79) miterlebt.

 

Im historischen Stadtkern

befinden sich schöne Kirchen und koloniale Gebäude

sowie die größte und älteste Kathedrale Zentralamerikas.

 

Und da wir uns hier

in der heißesten Region Nicaraguas befinden,

zeigt unser Thermometer stolze Temperaturen

von über 40 Grad an.

 

Alles ist braun und vertrocknet,

da es hier schon lange keinen Regen mehr gab. 

 

Wir suchen uns ein Plätzchen zum Ausbreiten,

was am Straßenrand in der Stadt schlecht möglich ist,

 bevor wir in unserer kleinen Behausung

aufgrund der Hitze eingehen. 

 

In Leon selbst

ist es schwierig einen Platz in der Art zu finden,

 doch auf der Suche erspähen wir eine kleine Werkstatt

hinter der sich ein großes

sowie ruhig gelegenes Grundstück perfekt dafür anbietet

und sogar zentrumsnah.

 

Wir fragen beim Besitzer vorsichtig an

und dürfen tatsächlich campen

so lange wir wollen.

 

Zur Stadtmitte sind es 10 Gehminuten

und der Platz kostet umgerechnet 1,80 Euro,

einfach perfekt.

 

 

 

 

Erst am späteren Nachmittag 

betreten wir die Stadt

und steuern unseren ersten kulturellen Anlaufpunkt an,

eine Bar,

an der wir unseren Wasserhaushalt auffrischen.

 

Die interessante und lebhafte Stadt gefällt uns richtig gut,

so dass wir einiges an Zeit

sowie gemütliche Abende hier verbringen

inmitten dem kolonialen Ambiente !!

 

 

IGLESIA DE LA RECOLECCION IN DER ABENDSONNE
AM ABEND IN DEN GEMÜTLICHEN KOLONIALEN RESTAURANTS

 

 

LAS PENITAS am PAZIFIK

 

 

Eine 20 Kilometer Stichstraße führt uns zur Abkühlung

an den Strand nach LAS PENITAS.

 

Am Strand reiht sich Haus an Haus,

sowie kleine Restaurants und Hostels aneinander.

 

Nicht leicht für Maggie

auf den kleinen engen Grundstücken einen Platz zu finden.

 

Vor einem recht großen,

direkt am Strand befindlichen Grundstück fragen wir an,

ob wir für zwei Nächte campieren dürfen.

 

Der Caretaker setzt sich mit seinem Boss in Verbindung

der wohl direkt das schnelle Geld sah.

 

50 US-$ für eine Nacht ohne Wasser und Strom. 

 

Ab 4 Nächten plus 10 US-$ mehr

dürften wir sogar den Pool mitbenutzen. 

 

Was für ein Schnäppchen ...!! 

 

Ohne Worte !! 

 

Selbst der Caretaker schüttelt den Kopf

über diesen Preis.

 

Nebenan stoßen wir auf Caroline 

die uns einen Platz anbietet in der Einfahrt

ihres Hostels.

 

Und da begegneten wir zum ersten MAL

dem kleinen FORREST wie wir ihn ab heute nennen !!

 

 HIERZU MEHR - KLICK HIER !!  

 

Nachdem wir bei Caroline

auch nicht den für uns geeigneten Platz finden,

da wir gerne am Strand stehen möchten,

 fahren wir wenige Meter weiter

durch einen breiten Access der zum Strand führt 

 und fragen dort bei einer Familie nach,

ob wir vor deren Grundstück die nächsten Nächte campen dürfen.

 

Die ältere Dame ist sehr angetan

und bietet uns sogar Frischwasser aus dem Gartenschlauch an. 

 

 

   

 Der kleine Hund bei Caroline,

dem wir den Namen FORREST gegeben haben  

geht uns einfach nicht aus dem Kopf

und auch Caroline selbst ist völlig rat- sowie mittellos 

und hofft jeden Morgen,

dass FORREST nicht mehr da ist,

denn ihn einfach vor die Tür zu setzen

bringt sie nicht übers Herz.

 

Und so entschließen wir uns zu HELFEN !!

 

Gemeinsam fahren wir nach dem Wochenende

nach Leon zum Tierarzt

und starten zusätzlich für FORREST eine Spendenaktion

über unsere Homepage 

die uns alle drei sprachlos macht ... !!

 

Mehr dazu siehe Link oben im Text

oder

 

KLICK HIER !!  

 

 

 

   

Da es für uns wieder weiter geht,

 lassen wir nun den kleinen FORREST in bester Obhut

bei Caroline zurück und versprechen, 

mit ihr in Kontakt zu bleiben

sowie sie auch in Zukunft weiter zu unterstützen

bis sie selbst für FORREST sorgen kann.

 

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 VULKAN CERRO NEGRO  

 

 

Es geht zurück nach Leon .... !!

 

In Leon werden geführte Touren

zum Vulkan Cerro Negro angeboten.  

 

Wir informieren uns und müssen allerdings feststellen,

dass wir keine Lust haben

mit 35 Leuten den Vulkan zu besteigen.

 

Und so entschließen wir uns bei den Locals den Weg zu erfragen,

der zu Anfangs nicht ausgeschildert ist

und fahren hinein auf zum Teil enger

sowie weicher lavasandiger Piste,

vorbei an kleinen einheimischen Siedlungen

die das Mittelalter widerspiegeln

sowie unter tief hängenden Bäumen hindurch,

  die nächsten 20 Kilometer zum SCHWARZEN BERG.

 

 

WEICHER LAVASAND
STARKER GEGENVERKEHR

 

 

Vor dem Dunkelwerden treffen wir im Park ein.

 

Dort erlaubt man uns,

direkt am Vulkan zu übernachten.

 

Der Platz ist genial !!

 

Wir sind alleine und die Stimmung ist mystisch gut.

 

Um 7.00 Uhr am Morgen

stehen wir nach einem steinigen

und über einem guten 1-Stunden Aufstieg

 am Kraterrand des extrem schönen und spektakulären

kleinen Vulkans.

 

Von hier oben genießt man einen grandiosen Rundumblick,

eine herrliche Ruhe und das säuseln des Windes 

gibt der phantastischen Stimmung

den perfekten Rest.

 

 

Stellplatz / Nachtlager am Fuße des Cerro Negro 

SCHLAFPLATZ AM VULKAN

 

 

OBEN ANGEKOMMEN 

ERÖFFNET SICH EIN GIGANTISCHER BLICK AUF DEN KRATER !!

 

 

PANORAMA CERRO NEGRO

 

 

BLICK IN DEN KRATER !!

 

 

PANORAMA - CERRO NEGRO
DURCHS GERÖLL

 

 

Es geht weiter hinunter in den Süden !!

 

 

 

 Am späten Nachmittag kommen wir an

in dem kleinen untouristischen und freundlichen Örtchen

 

PUERTO MOMOTOMBO, 

 

welches am Lago de Managua mit Blick auf die zwei Vulkane

dem Momotombo und Momotombito,

den kleinen Vulkan-Bruder liegt.  

 

Wir passieren den Ort und fahren geradeaus,

direkt hinein in den Sand zu unserem Schlafplatz am Strand

mit tollem Ausblick auf die beiden Vulkane.

 

So einfach könnte es doch immer sein !!

 

Am Strand befindet sich

 ein urig gemütliches Palapa-Restaurant

 wo wir die Abendstimmung

sowie leckeres Hühnchen genießen.

 

Die Leute dort sind extrem freundlich

und um ihre neuen ausländischen Gäste bemüht !!

 

Als wir das Restaurant betreten wird die traditionelle Musik

in amerikanische 70/80iger Jahre Musik ausgetauscht.

 

Am nächsten Tag

erleben wir einen tollen Sonnenaufgang

bei sagenhafter Stimmung und leicht qualmenden Vulkan. 

 

 

DURCH DEN KLEINEN FREUNDLICHEN ORT
STELLPLATZ AM STRAND VON PUERTO MOMOTOMBO
MORGENSTIMMUNG

 

  

 Wir erreichen die 

 

LAGUNA APOYO, 

 

eine tiefblaue glasklare Lagune eines erloschenen Vulkans,

in der es ein wahrer Genuss ist zu baden.

 

  

- AUSBLICK VON EINEM MIRRADOR -

LAGUNA APOYO

 

   

Wir folgen einer steilen Stichstraße hinunter zum See,

die in eine staubige Piste übergeht. 

 

Hier unten geht es eng zu

und Stellplätze am See sind rar !!

 

Ein freundlicher Mann am Straßenrand

winkt uns auf sein Grundstück,

wo wir für eine kleine,

uns frei gestellte Donation campen dürfen.

 

Der Platz ist genial 

inmitten der urwaldverhangenen Bäume 

und ein kurzer Trampelpfad führt hinunter 

zu einem kleinen gemütlichen Strand,

der in den nächsten drei Tagen uns alleine gehört.

 

   

ES WIRD ZEIT:-)

   

 

LAGO DE NICARAGUA in GRANADA 

 

  

Der See wird auch "MEER MIT SÜßEM WASSER" genannt

 und ist mit rund 177 km Länge und bis zu 70 Meter Tiefe

 der größte See Mittelamerikas.

 

An seinen Sandstränden kommt man sich vor wie am Meer,

jedoch ist das Wasser so badewannenwarm,

dass es bei fast 40 Grad Außentemperatur

 keine wirkliche Erfrischung bringt.

 

Ein Stück außerhalb der Stadt

finden wir ein ruhiges Plätzchen am See

mit Blick auf den Vulkan Mombacho

und Paco und Mexi sind happy am Strand zu sein !!

 

 

 

 Die attraktive KOLONIALSTADT GRANADA ...

 

  

wurde bereits 1524

am nordwestlichen Ufer des Nicaraguasees

von Hernandez de Cordoba gegründet

und ist damit die älteste spanische Stadt auf diesem Kontinent. 

 

GRANADA ist eine Stadt mit Charme

und gefällt uns wie auch LEON auf Anhieb richtig gut,

macht Laune und zwingt uns zum länger bleiben. 

 

Diese Stadt, 

direkt gelegen am großen Nicaraguasee

 kann den bisher auf diesem Kontinent

von uns bereisten Kolonialstädten durchaus das Wasser reichen.

  

Das Marktgebäude erinnert uns sehr

an das nordafrikanische Marokko

ebenso wie die Pferdekarren in den Gassen 

der schönen und lebhaften Stadt.

 

 Hier verbummeln wir einiges an Zeit

und genießen einfach nur diese tolle Stadt

sowie am Abend die leckeren

 und gemütlichen Straßenrestaurants.

 

Die Nächte verbringen wir in den Seitenstraßen der Stadt

unmittelbar in der Nähe des Zentrums,

sowie erneut am Lago de Nicaragua,

da sich dort u. a. ein ruhiger Stadtpark am See anbietet,

der abends keinen Eintritt mehr verlangt. 

 

  

BLICK AUF DAS MARKTGEBÄUDE

 

 Unterwegs im farbenfrohen

und lebendigen MARKT-VIERTEL von GRANADA !!

 

 

MERCADO MUNICIPAL

 

 

Eingang zur großen Markthalle !!

 

 

MARKTEINGANGSTOR VOM MERCADO MUNICIPAL
STREET - LIVE

 

 

Simone bei Simon, dem Straßenschuhmacher !!

 

 

 

 

Nach einer tollen Zeit in Granada

fahren wir nun entlang der ROUTA PANORAMICA

und machen uns auf nach  

 

  SAN MARCOS zur FIESTA DE TORO GUACO. 

 

Zwischen den beiden kleinen Ortschaften 

SAN MARCOS und JINOTEPE

findet vier Mal im Jahr diese Fiesta statt

und mit dem heutigen Festtag 

erreicht sie ihren Höhepunkt des Jahres. 

 

Insgesamt sind es vier Städte, die daran beteiligt sind !!

 

Hier werden die spanischen Eroberer dargestellt

und auf gut DEUTSCH ... veräppelt ... !!

 

An diesem Tag ziehen die Menschen tanzend und maskiert

von einer Ortschaft zu anderen,

Marimba und Blasmusik ertönt durcheinander in den Straßen,

und es wird so lange getanzt,

bis die Beine unter einem zusammenbrechen.

 

Wir suchen uns ein geschicktes Plätzchen

entlang der Verbindungsstraße zwischen den beiden Ortschaften.

 

Da wir nicht genau wissen,

wo der eigentliche Höhepunkt des Festes stattfindet,

stellen wir uns einfach mit Maggie neben die Straße

und warten ab.

 

Doch lange müssen wir nicht warten !!

 

Im nu ziehen die Menschen 

gut gelaunt in Massen an uns vorbei,

bauen ihre Musikinstrumente direkt hinter Maggie auf

und wir stehen mittendrin !!

 

Gute Platzwahl !!

 

 

 

 SAN JORGE und die ISLA DE OMETEPE

 

 

Am nächsten Tag erreichen wir San Jorge !!

 

Von hier aus soll es über den Nicaraguasee hinüber zur

Vulkaninsel Isla de Ometepe gehen.

 

Als wir gerade nach den Fährpreisen anfragen,

lernen wir vor dem Hafen in SAN JORGE

 JOHN und LYNDA zwei australische Overlander,

die von Süden her kommen,

kennen. 

 

Wir entschließen uns alle,

nachdem die eine Fährgesellschaft nach dem Ausfall

der zweiten Fährgesellschaft meint,

die Preise unverschämt in die Höhe drücken zu müssen

und man morgen nur vielleicht nach Ometepe auf die Vulkaninsel kommt,

nach einem herrlichen und netten Plausch weiter zu fahren.

 

Vom Strand in San Jorge hat man einen tollen Ausblick

auf die Vulkaninsel.

   

 

BLICK AUF ISLA OMETEPE

 

   

Wir ziehen weiter in den Süden

an die traumhaften Pazifikstrände von Nicaragua.

 

Der Küstenabschnitt kurz vor Costa Rica ist ein Traum

und erinnert an die Westküste von Oregon (USA).

 

Es geht ab 

von der Panamericana über San Juan del Sur

sowie auf Schotter- und Staubpiste

in Richtung Küste.

 

Jedoch dort ein Plätzchen zu finden

bringt uns fast zur Verzweiflung,

da freie Stellplätze nicht vorhanden sind. 

 

Auf dem dort einzigsten offiziellen,

an der Küste befindlichen Campground,

kommen wir mit Maggie

nicht um die enge Kurve der Einfahrt.

 

Der Platz selbst ist kein Highlight,

doch der Strand ist schön.

 

Wir fahren noch ein Stück weiter in den Süden

und finden nach weiteren Anläufen,

wo man uns hinters Hotel stellen wollte,

dann doch durch Zufall ein Plätzchen ...

 

Und was für eins ...!!

 

Wir fahren einfach

durch einen fast zugewachsenen Trampelpfad

in Richtung Ozean.

 

Jedoch versperrt uns

ein mit Stacheldraht verwahrloster zugesperrter

großer Toreingang sowie ein Privatschild den Weg.

 

Alles sieht sehr sehr verlassen aus ...!!

 

Olaf wagt einen Blick auf das Grundstück

und kommt nach wenigen Minuten mit einer jungen Lady zurück

die uns den Stacheldrahtzaun öffnet

und uns direkt einen Stellplatz an der Beachfront ermöglicht.

 

Es ist die Privatbucht eines Nicas der die komplette

WESTERN UNION Kette in Nicaragua besitzt.

 

Selbst würde man den reichen Nica hier nur selten sehen

und dann auch nur in der Luft,

wenn er mit seinem Hubschrauber

über sein traumhaftes verwildertes großes Grundstück

sowie der nicht zu klein geratenen Strandbucht fliegt.

 

So erzählt es uns das junge Mädchen,

die als Caretakerin mit ihrer Familie in einer Wellblechthütte

auf dem Grundstück lebt.

   

 

STELLPLATZ MIT BLICK AUF COSTA RICA
AM HORIZONT DER LANDSTREIFEN VON COSTA RICA
VAGABUNDEN-CAMP

 

 

Für nette Nachbarschaft ist auch gesorgt !!

 

 

 

 

Hier dürfen wir miterleben,

wie die urigen Riesenschildkröten an Land kommen,

um am Strand ihre Eier abzulegen.

 

Jeden Tag kommen 2-3 Schildkröten aus dem Wasser

buddeln mühevoll ein Loch in den warmen Sand

und legen dann weit über 100 Eier hinein ...

 

Ein Spektakel besonderer Art !! 

 

 

 

 

 EIERDIEBE  

 

 

An einem Tag jedoch 

müssen wir gleich zwei Mal miterleben,

wie die Locals 

sich die gerade aus dem Wasser kommende Schildkröte

auf den Rücken packen,

in den Sand legen und warten,

bis sie ihre über 100 Eier abgelegt hat

um sie dann nachher einzusammeln.

 

Wir fragen nach, was sie damit wollen !!

 

In den Restaurants

ist von nordamerikanischer Seite her großer Bedarf

und für 12 Eier bekommen sie umgerechnet 1,50 Euro

was für sie ein sehr guter

und schneller Verdienst ist. 

 

Die Ironie dabei ist,

nur wenige Meter weiter

befindet sich das Refugio de Vida Silvestre La Flor,

ein Schutzgebiet für Schildkröten. 

 

Doch immer wieder müssen wir uns

die Landessituation vor Augen halten.

 

Manche Handlungen sind schwierig zu verstehen,

doch was würden wir tun,

wenn wir in der gleichen Situation wären,

 kein Geld und Hunger hätten

und so schnell an gutes Geld kommen.

  

Da verliert nicht nur

der Artenschutz in Nicaragua seine Wirkung !!

 

 

 

 Nachdem die Jungs weg sind,

buddelt die Schildkröte immer noch tapfer weiter ihre Eier,

die schon lange nicht mehr da sind,

in den Sand ein.

 

Wir beenden das sinnlose Abmühen

und bringen sie wieder ins Wasser !!

 

 

 

 Zurück nach SAN JORGE

 

 

Nach einer schönen Zeit an dem wunderbaren Strand,

bis auf den Eierklau,

fahren wir noch einmal nach San Jorge,

denn eigentlich wollen wir schon auf die Vulkaninsel Ometepe.

 

Auf dem Stuhl hinter dem Schalter

befindet sich niemand,

jedoch neben dem Stuhl liegt auf dem Büroschrank

eine etwas korpulentere Lady auf dem Rücken

und hält gerade ihr Mittagsschläfchen.

 

Spontan macht es mir richtig Spaß

sie mit einem recht lautem Gruß zu wecken,

denn es ist die gleiche Dame vom letzten Mal,

die die Preise unendlich und unfreundlich

 in die Höhe getrieben hat.

 

Sie bewegt sich nicht,

bleibt auf dem Schrank liegen

und verhandelt mit einem Seitenblick zu mir den Preis.

 

Heute jedoch scheine ich Glück zu haben,

denn heute liegt der Preis bei der Hälfte

und morgen früh um 10 Uhr

sollen wir hier am Office sein.

 

Am Strand von San Jorge

bietet sich ein gemütlicher Stellplatz an,

erneut mit dem absolut spektakulären Blick

auf die Isla de Ometepe.

 

 

SCHLAFPLATZ AM STRAND VON SAN JORGE MIT BLICK AUF DIE ISLA OMETEPE

 

 

 RAMON der wenige Meter weiter am Strand lebt, 

besucht uns am Morgen und bringt uns Platanas

sowie frische Eier von seinen Hühnern als Geschenk,

unterhält sich ein wenig mit uns

und wackelt zufrieden wieder davon.

 

 

 

 

Am nächsten Morgen sind wir pünktlich,

doch die nette Señorita

 schüttelt nur gelangweilt den Kopf und meint,

wir sollen um 13.00 Uhr noch mal kommen,

dann könnte sie sagen

ob wir heute noch auf die Insel kommen.

 

Irgendwie macht das so jetzt keinen Spaß mehr !!

 

Auf dem Rückweg zum Auto sehen wir,

dass die andere Fährgesellschaft

heute wieder offen hat. 

 

Das Büro ist um 100 % ansprechender,

die Fährgesellschaft in privater Hand

und der Name der Fähre,

 Che Guevara,

klingt auch noch sympathisch.

 

Die Dame ist richtig nett,

nennt und einen noch billigeren Preis

im Gegensatz zur staatlichen Fährgesellschaft 

und um 15.00 Uhr sollen wir hier sein zum einchecken.

 

Muss ja irgendwann mal klappen !!

 

Wir vertreiben uns die Zeit

an unserem Schlafplatz der letzten Nacht

und sind pünktlich am kleinen Hafen von San Jorge. 

 

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Über den LAGO DE NICARAGUA auf die Vulkaninsel

ISLA DE OMETEPE

 

 

Die Fähre die uns auf die Insel bringt ist MINI !! 

 

   

OMETEPE IM ABENDLICHT

 

 

Nach ca. 1 1/4 Stunden

kommen wir an auf der verschlafenen ISLA DE OMETEPE,

die einst durch zwei Vulkane gebildet wurde 

und ca. 276 qkm groß ist. 

 

Zum letzten Mal

war 1957 der 1610 Meter hohe Vulkan Conception aktiv.

 

Durch die Lava hat sich eine Brücke zum gegenüberliegenden

1394 m hohen Vulkan Maderas gebildet.

 

Die Insel ist ein kleines ökologisches Juwel

 mit extrem vielen naturbelassenen Flächen und Wäldern,

wie auch noch zum Teil die Straße,

die sich um die Insel sowie zwischen den beiden

Vulkanen hindurch windet.

 

Autos gibt es recht wenige auf der Insel

und Vorfahrt haben ganz klar

die Kühe.

 

Drei Nächte verbringen wir mit wildcampen am Strand,

fahren und wackeln auf Piste

einmal mit Maggie rund um die Insel,

begegnen extrem netten Menschen, 

baden in einer warmen Quelle,

wandern zum höchsten Wasserfall der Insel,

genießen feuerrote Sonnenuntergänge am größten See Zentralamerikas,

begegnen den kleinen quirligen Kapuziner-Affen

und bewundern das extravagante Wolkenspiel

um den großen formschönen Vulkan Conception am Morgen.

 

 

Rund um die Vulkaninsel ISLA DE OMETEPE 

 

SOME IMPRESSIONS

 

 

 

  

Diebische Kapuziner-Affen am Straßenrand !!

 

 

LUFT AUS DEN REIFEN FÜR DIE BEVORSTEHENDE HOLPERPISTE

 

 Wanderung zum 40 Meter hohen CASCADA SAN RAMON

eines der Juwelen der Insel,

der allerdings aufgrund der noch anhaltenden Trockenzeit

keine Wassermassen in die Tiefe versenkt. 

   

 

PANORAMA

   

 

Bei den warmen Quellen LA PRESA OJO DE AGUA !

 

 

 

 

Wildcampen am Strand von

 

PUNTA JESUS MARIA !!  

 

Am Strandende kann man auf einer schmalen,

 fast 1 km langen Sandbank

weit hinaus in den Nicaragua-See laufen

um von dort den spektakulären Blick

auf den Vulkan Conception zu genießen.

 

 

ABENDSTIMMUNG

 

 An einem Morgen

präsentiert sich dieses gigantische Schauspiel

am Vulkan Conception.  

 

 

- Ausblick von unserem Stellplatz am Strand -

 

 

Nach drei Nächten auf der Insel

bringt uns die Fähre Che Guevara

alleine wieder zurück auf das Festland.

 

 

WASCHFRAU IM NICARAGUA-SEE
RÜCKFAHRT NACH SAN JORGE ÜBER DEN SPIEGELGLATTEN SEE

   

 

 MASAYA NATIONALPARK 

 

 

Nachdem es im Nationalpark in den letzten Wochen gebrannt hat

und wir somit zwei mal vor verschlossenen Parktoren standen,

ist dies nun unser erneuter

und letzter Abstecher in Nicaragua.

 

Pünktlich zum Mai-Anfang fällt der erste Regen ... !! 

 

Die langersehnte Regenzeit hat endlich begonnen.

 

Auch wir haben lange Zeit keinen Schauer mehr erlebt

und genießen tatsächlich dieses brassende Geräusch

auf Maggies Dach. 

 

Es geht ca. 80 km zurück zum Masaya,

der nahe der Hauptstadt Managua liegt,

in der Hoffnung, dass er nun wieder geöffnet hat.

 

Und wir haben Glück !!

 

Seit drei Tagen ist der Park wieder offen !!

 

Am kleinen Museum im Park dürfen wir die Nacht verbringen

und fahren früh morgens,

noch vor Parkeröffnung hinauf zum Krater.

 

Das Wetter ist trüb,

da aktuell die Regensaison begonnen hat 

und sämtliche Rundwege im Park

sind immer noch gesperrt.

  

Jedoch ein netter Ranger erlaubt uns,

 für kurze Zeit die gesperrten Wege zu nutzen

um die spektakulären Ausblicke

auf den gigantischen qualmenden Krater zu genießen.

 

Kommt der Wind aus der falschen Richtung,

steht man komplett im Nebel,

was in wenigen Minuten schon zu starken Reizungen im Hals führt,

aufgrund des schwefelhaltigen Dampfes.

 

Von daher ist die vorgeschriebene Aufenthaltsdauer

 auf 15 Minuten beschränkt,

die wir jedoch wiederum nicht so ganz einhalten.

 

   

  

 

Für einen kleinen Moment

 lunzelt die Sonne durch die dicken Wolkendecke

 und lässt den Krater in einem anderen Bild erscheinen.

 

 

PANORAMA

   

 

Wir machen uns nun auf in Richtung Grenze,

da unser Aufenthalt in wenigen Tagen

zu Ende ist.

 

Einen letzten herrlichen Abend

verbringen wir erneut in der tollen Stadt GRANADA

bevor wir am späten Nachmittag des 04.05.2013 

die Grenze zu COSTA RICA erreichen.

 

Und so lassen wir erneut

nach 1346 gefahrenen Kilometern

ein interessantes sowie spektakuläres

aber auch mit vielen Gegensätzen geprägtes Land hinter uns

in dem wir uns ebenso wohlfühlten wie in den vorherigen Ländern 

und betreten nun mit einem,

auf diesem Kontinent gefahrenen Gesamtkilometerstand

von 75 316 km das 9. Land auf unserer Reise.

 

Schon bald werden wir aus Costa Rica,

dem reichsten Land Zentralamerikas wieder berichten.

 

 

COSTA RICA I