MEXICO TEIL IV 

 

ZENTRALES HOCHLAND 

 

01.04. - 27.04.2012

 

 


Queretaro - Pazific auf einer größeren Karte anzeigen

 

 

Nachdem wir unseren Aufenthalt

im Flamingo Hotel in Queretaro beendet haben,

ziehen wir einige Kilometer weiter östlich

in das verschlafene kleine Bergdorf 

 

BERNAL,

 

welches am Fuße des drittgrößten Monolithen

der Erde liegt.

 

Bernal ist ein Ort,

in dem man sich einfach nur wohlfühlen muss !!

 

Bunt, klein, idyllisch, maurisch angehaucht und perfekt 

um das 40. Lebensjahr zu beginnen. 

 

Ich bin heute fällig !!

  

Mit einer 30 PLUS - Geburtstagstorte am Morgen 

ist das ein guter Anfang !!

 

 

 

  Doch zur leckeren Torte

gibt es noch ein ganz anderes Geburtstagsgeschenk 

von THOMAS WASSERMANN,

einem treuen Leser,

der sich viel Mühe und Arbeit gemacht hat,

dieses zu verfassen und dazu kommt,

 dass ich/wir ihm bisher persönlich noch nie begegnet sind.

 

Dieses Geschenk hat uns beide aus den Socken gehauen

und hierzu fehlen uns wahrhaftig

die richtigen Worte.

 

 

40.+Geburtstag+Simone+Patt.doc
Microsoft Word Dokument 29.0 KB

 

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Wir parken unseren LKW für faires Geld

auf einem großen Parkplatz,

 wenige Meter entfernt vom kleinen Altstadtzentrum,

auf dem wir auch die Nacht verbringen.

 

Hier genießen wir den ganzen Tag und Abend

in dem gemütlichen Ort

wo wir uns durch die urigen Gassen,

aus denen vereinzelt Musik bis zur kleinen Plaza dringt

sowie netten Restaurants & Bars

treiben lassen.

 

 

  

Den Monolithen zu besteigen, sagt man,

verleiht ein langes Leben,

doch am Morgen sind wir faul

da es am Vorabend spät war 

und somit belassen wir es beim Anblick 

von unten.

 

Und so ziehen wir nach einem richtig toll verbrachtem

Geburtstags-Tag weiter in den Süden

mit einem Zwischenstopp am Mittag in dem Ort 

 

YURIRIA

  

 mit seiner eindrucksvollen Kirche 

Ex-Convento de San Agustin.  

 

 

 

Nach ein paar Erledigungen auf dem Markt

und Bauchfüllung an einem der leckeren Straßenstände 

ziehen wir weiter. 

 

 

Leckere Tortillas !!

 

  

Ostern steht so langsam vor der Tür

und bekannterweise wird dieses Fest auch hier in Mexico

ganz besonders und ausgiebig gefeiert. 

 

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Wir picken uns das kleine  

 

TZINTZUNTZAN

 

 gelegen am  

 

PATTZCUARO SEE 

 

heraus.  

 

Es ist ein indigenes Tarasken-Örtchen

wie viele der kleinen Orte hier rings um den See 

und war ehemals Hauptstadt des Tarasken–Reichs.

 

Hier erfahren wir von den Einheimischen,

dass Morgen an Karfreitag

eine sehr schöne und eindrucksvolle Prozession

stattfinden soll.

 

Wir schlender gemütlich durch den Ort und über den Markt,

der für seine Töpferwaren,

Holz- und Stroh-Arbeiten bekannt ist...

 

 

 

und beobachten,

die als römische Spione verkleideten Männer

die durch die Gassen reiten

und auf der Suche nach Jesus sind.

 

 

  

 KARFREITAG-PROZESSION

 

in

 

TZINTZUNTZAN  

 

 

Hier erleben wir ein wahrhaftig spektakuläres

sowie anderes Oster-Ereignis 

vor einer einfach nur perfekten Kulisse.

 

Nach einem absolut beeindruckenden

und fesselnden langen Bühnenspiel,

erfolgt die Prozession durch den Kirchpark.

 

Wie in vielen anderen Ländern

ist auch hier die Karwoche sehr tief

im Brauch verwurzelt ...!!

 

 

 

   Nach einiger Zeit

ziehen wir uns von der Prozession ein wenig zurück

 und landen mal wieder

in einer der leckeren Garküchen

denen man (wir zumindest) einfach nicht widerstehen kann.

 

 

  

 Wir verlassen das indigene Örtchen...

 

   

  

 

 und landen am Abend

im ca. 60 km entfernten 

 

ANGAHUAN

 

am Vulkan  

 

PARICUTIN. 

 

1943 bebte die Erde bei Paricutin

Rauch stieg hoch und der Boden tat sich auf,

glühende Lava wurde in die Luft geschleudert

und begrub schließlich den Ort San Juan Parangaricutiro

und mehrere umliegende Dörfer unter sich.

 

Die Kirchturmspitze

sowie ein Teil des Kirchenschiffs der Kirche San Juan

sind das einzigste,

was von dem Dörfchen San Juan Parangaricutiro

heute noch zu sehen ist.

 

Wir verbringen die Nacht

in der Nähe des traditionellen Purepecha Dorf Angahuan,

wo die Frauen noch lange Faltenröcke,

bestickte Schürzen und Kopftücher tragen.

 

Vom Stellplatz aus,

hat man einen wunderbaren Blick 

 

auf die versunkene Stadt !!

 

 

 

Am Morgen darauf

wandern wir auf einem staubigen Weg durch den Wald,

 hinunter in die verschüttete Stadt. 

 

Unterwegs wollen uns zwei Caballeros

eine Pferde-Tour zum Vulkan andrehen,

doch wir lehnen dankend ab.

 

Schon bald sind die ersten Lavafelder in Sicht 

und wir krakseln über die spitzen Steine

hinein in das verschüttete Gebiet. 

 

Hier unten vor der Lavamasse führen mehrere Pisten

aus verschiedenen Himmelsrichtungen zusammen,

d. h. man kann hier doch mit dem Auto hinfahren,

was bisher aus keinem Reiseführer

oder Wegweiser hervorging.

 

Zurück am LKW machen wir uns auf die Suche

und finden einige Kilometer weiter

den recht versteckten Eingang

der schmalen und holprigen Piste

die uns direkt zur verschütteten Stadt bringt.

 

Erneut klettern wir bei Abendstimmung hinein ins Lavafeld

und verbringen die Nacht in der verschütteten Stadt

mit Blick auf die Kirchturmspitze.

 

 

 

 Mit einer frisch geköpften Kokosnuss

und einem kräftigen Schuss Alkohol,

so wie sie hier von den Esensständen am Lavafeld verkauft wird, 

genießen wir den Abend zu ENDE. 

 

 

 

 

Am nächsten Mittag ziehen wir einige Kilometer weiter

auf staubiger Piste durch das komplette Lavafeld

und stoßen bei Uruapan wieder auf die Teerstraße.

 

Entlang am Wegrand durch das Lavafeld

sieht man immer wieder kleine Altare 

die für Ostern geschmückt sind. 

 

 

 

 Wir planen noch einen kleinen Abstecher 

zum recht nah gelegenen

sowie wunderschönen  

 

CASCADA LA TZARARACUA 

 

inmitten herrlicher Bananen-Stauten.

 

Am Abend naschen wir in einer der kleinen Restaurants 

am Wasserfall mal wieder leckere Tortillas 

und verbringen dort am Parkplatz kostenfrei die Nacht.

 

 

 

 Über eine kleine Landstraße

fahren wir nun in Schlangenlinien über die Berge bis auf 2900 Meter,

die nächsten 340 Kilometer in Richtung MEXICO CITY.

 

Doch zuvor steuern wir noch das etwas

nördlich gelegene 

  

TULA  

 

an. 

 

Die ehemalige Hauptstadt der Tolteken

 ist nur zu einem Teil ausgegraben

und gehört nicht zu den ganz großen Ruinenstädten Mexico´s.

 

Allerdings gibt es hier eine besondere Attraktion !!

 

Die Atlanten auf dem Tempel des Morgensterns, 

welche tonnenschwere sowie beeindruckende

imposante Steinskulpturen sind,

stellen indianische Krieger dar.

 

Noch vor den Öffnungszeiten

stehen wir früh am Morgen vor den Toren

und genießen den Aufenthalt in absoluter Zweisamkeit

in der beeindruckenden Anlage  

sowie die derzeitige Kaktusblüte in ihrer vollen Pracht. 

 

 

 

 Wir verlassen TULA 

und ziehen nun auf der gebührenpflichtigen Autobahn 

nach TEOTIHUACAN,

 welches ca. 40 km von MEXICO CITY entfernt liegt. 

 

Wir landen auf einem angenehmen Campingplatz

im Örtchen San Juan Teotihuacan,

welches unweit von Teotihuacan,

einer der größten Ruinenstätten Mexico´s entfernt liegt.

 

Am nächsten Morgen

fallen wir noch etwas früher aus dem Bett

und fahren mit dem Motorrad

in die ca. 3 km entfernte Ruinenstadt.

 

 

Um 7.30 Uhr stehen wir vor  

 

TEOTIHUACÁN´S 

 

Toren,

dem mit Abstand bedeutendsten präkolumbischen

Zeremonialzentrum in Zentralmexico mit riesigen Ausmaßen 

sowie den größten Pyramiedenbauten 

des amerikanischen Kontinents.

 

Der frühe Aufstand hat sich gelohnt,

da wir auch hier die leere Anlage am frühen Morgen

in Zweisamkeit genießen können 

bevor der große,

hier wohl nie abreißende Besucherstrom kommt.

 

Und der lässt nicht lange auf sich warten !!

 

In dieser beeindruckenden

sowie überdimensionierten Anlage

kann man sich wahrhaftig die Beine vertreten !!

 

 

  

 Nach fast 4 Stunden ist unser Bedarf gedeckt,

die Beine müde vom Pyramiedenbesteigen  

und die Anlage mittlerweile übersät mit Reisegruppen.

 

Wir gelangen zum Parkplatz

an dem sich gerade die 

 

VOLADORES / FLIEGENDEN MENSCHEN  

 

ans Werk machen ...!!

 

Das Ritual & seine Symbolik:

 

Vier (normalerweise fünf) Männer in den traditionellen

weiß-roten Trachten der Totonaken,

klettern auf einen bis zu 25 m hohen Baumpfahl,

 dem Palo Volador.

 

Auf seiner Spitzeist eine kleine drehbare Plattform befestigt

über die Seile laufen,

die drei der vier Männer um ihre Fußknöchel

gewunden haben.

 

Der vierte, der Corporal,

sitzt auf der winzigen Plattform und spielt Flöte und Trommel,

wobei er sich in alle vier Himmelsrichtungen verbeugt.

 

Alle vier Männer (Tocotines)

nehmen auf einem Holzrahmen Platz,

schlingen sich das Seil zusätzlich um die Hüfte

und lassen sich kopfüber mit ausgestreckten Armen in die Tiefe fallen,

währenddessen der Corporal über Kopf

weiterhin seine Instrumente spielt. 

 

Die Seile wickeln sich dabei von der Achse des Baumstammes

und die Männer drehen sich genau 13 x

in immer größer werdenden Runden zu Boden.

 

Der Baumpfahl symbolisiert den Baum des Lebens,

der Corporal die Sonne

und das gleichzeitige Herabschweben

die Einheit zwischen Mensch und Universum.

 

Aber auch anderes wird vermutet: 

 

Die vier Männer sind Vögel und die vier Elemente 

Feuer - Luft - Wasser - Erde !!

 

 Auf jeden Fall ist es ein herrliches Schauspiel !!

 

 

  

 Montag, 16.04.2012

   

Heute steht  

 

 MEXICO CITY 

 

auf dem Programm !!

 

Früh am Morgen geht es von Teotihuacan mit dem Bus

in die ca. 48 km entfernte Mexico-Stadt.

 

Wir haben uns für den Bus entschieden,

da die Stadt unter chronischem Parkplatzmangel leidet

und mit dem LKW könnte dies

ein Problem geben. 

 

Hinzu kommen u. a. einige LKW-Freie-Zonen,

wozu wir leider zählen,

da Maggie hier in Mexico schwierig als Womo anerkannt wird,

trotz dem Vermerk in den Papieren.

 

PACO & MEXI dürfen den ganzen Tag über

mit dem Hund der Besitzerin

auf dem Campingplatz frei rumspringen

und wir können sogar den LKW offen lassen für die Hunde.

 

Wir starten mit dem Bus,

doch nach wenigen Kilometern hält er an

und alle Männer müssen aussteigen ...!!

  

Polizeikontrolle !!

 

Die Señoras & Señoritas dürfen sitzen bleiben

und werden im Bus kontrolliert.

 

Mit Metro, Sight-Seeing-Bus,Taxi sowie zu Fuß,

ziehen wir geschlagene 13 Stunden durch Mexico - City.  

 

Mit der Metro gelangen wir direkt ins Centro-Historico !!

 

Von dort aus geht es mit dem Sight-Seeing-Bus

für kleines Geld vom Zocalo aus durch die Stadt. 

 

Eine gute Alternative

um über die 22 Millionen Stadt Herr zu werden.

 

Das Ticket gilt für den ganzen Tag,

so dass man an allen Sehenswürdigkeiten

die einen interessieren,

die Möglichkeit hat auszusteigen.

 

Hier gibt es Kultur & Geschichte zum Umfallen !!

 

Mexico, die Stadt der drei Kulturen:

 

präkolumbisch, kolonial-spanisch &  modern

 

 

-Mit Bus und Ohrstöpsel-Guide durch MEXICO-CITY -

SIGHTSEEING - TOUR - MIT DEM KLEINEN MANN IM OHR DURCH MEXIKO CITY

 

 Nach einer ausführlichen Rundfahrt,

mit einigen Zwischenstopps,

lassen wir uns vom Zocalo aus in einem Taxi

zum für uns nächsten kulturellen Höhepunkt bringen 

zum   

 

HARD ROCK CAFE,

 

welches in Mexico – Stadt natürlich

nicht fehlen darf.

 

Dieses sollte man sich allerdings

nicht entgehen lassen,

da dass Gebäude schlichtweg der Hammer 

und das Essen mal wieder wie immer lecker ist.   

 

Das H-R-Cafe befindet sich in einem ehemaligen

extravaganten Wohnhaus

oder besser gesagt einem alten Palast ! 

 

 

 

 Nach 13 Stunden haben auch wir genug,  

landen wieder auf dem Camp

nach einem genialen

sowie geschichtsreichen Tag 

und fallen nur noch müde ins Bett. 

 

Nach nun ein paar schönen Tagen hier in

San Juan Teotihuacan,

in dem wir uns u. a. in den umliegenden Restaurants verweilt

sowie einen Haus- und Entrümpelungs-Putz auf dem Camp

durchgeführt haben,

ziehen wir weiter in den Süden nach 

 

CHOLULA. 

 

Dort erwartet uns malerisch gelegen

oben auf dem Gipfel der Pyramide Tepanapa

die imposante Kirche 

 

Nuestra Senora De Los Remedios. 

 

Von der größten,

jemals erbauten Pyramide

ist überwiegend nur noch ein großer überwucherter Erdhügel übrig

und nur ein kleiner Teil davon wurde freigelegt.

 

Unter ihr befindet sich ein Tunnelsystem,

welches die Pyramide durchzieht.

 

Allerdings bleibt uns der Zugang versperrt

wegen Einsturzgefahr.

 

Von der Kirche aus

hat man normalerweise einen grandiosen Blick

auf den Vulkan Popocatepetl,

der allerdings heute

in seinem eigenen dichten Wolkenkleid liegt

und somit bleibt uns auch hier der Anblick versperrt.

 

In den Morgennachrichten

wurde heute (18.04.2012) berichtet,

dass der Vulkan kurz vor dem Ausbruch

und die Sicherheitsstufe wohl kurz vor der Evakuierung steht.

 

Im Umkreis von 12 km ist jeglicher Zugang gesperrt !!

 

Die Einheimischen jedoch

sind entspannt und winken nur gelassen

mit der Hand ...!!

 

„Er rumpelt und qualmt, dass tut er häufig" !! 

 

Wir steigen hinauf zur Kirche

und schlendern durch die Gassen von Cholula

mit den hübschen Straßenständen und bunten Läden

die zum stöbern einladen,

genießen italienischen Café

und ein gigantisches Abendessen bei La Lunita. 

 

Die Nacht verbringen wir neben der Pyramide

auf einem großen unbewachten Parkplatz

mit Blick auf die angestrahlte Kirche.

 

 

  

Am nächsten Morgen

mag sich Popo immer noch nicht zeigen,

also ziehen wir wie geplant weiter,

bis hinter das ländliche Xalitzintla

in Richtung dem 

 

PASS  DE  CORTEZ,  

  

der recht nah zwischen dem Popocatepetl

und dem nicht mehr aktiven Vulkan Iztaccihuatl durchführt.

 

Beide Vulkane werden liebevoll von den Einheimischen

Popo & Izi genannt !!

 

  

AUF DEM WEG ZU POPO & IZI

 

 

Vor dem Pass suchen wir uns auf 2800 m ein Plätzchen

mit Blick auf den Vulkan Popocatepetl

und dem rechts daneben liegenden Iztaccihuatl,

vor einem Maisfeld.

 

Hier ist es urig und sehr traditionell...!!

 

Immer wieder ziehen die Bauern

mit ihren Eseln und Pferden an uns vorbei

und der Bauer,

dessen Feld wir in der Nacht bewachen ist freudig angetan.

 

 

 

 

Am Mittag kommt plötzlich das Fernsehen

auf unseren Stellplatz gedonnert,

 baut in Sekunden eine Video-Kamera auf,

in der Hoffnung wir hätten etwas zum rumpelnden Vulkan

zu sagen.

 

Doch leider müssen wir sie enttäuschen

da außer enormer Qualm zum Glück bisher

nicht mehr passiert ist.

 

Jedoch wenige Minuten später

kommt der Dorfpolizist um die Ecke

mit Bildmaterial der vergangenen drei Tage

und so kommen die Jungs doch noch zu ihrem Interview

und wir zu den Nachrichten aus erster Hand.

 

Zu guter letzt gibt es eine witzige Fotosession

zwischen Dorfpolizist, Fernsehteam und den Two-Vagabonds.

 

 

 

 

In der Nacht vom 19. auf den 20.04.

hören wir es immer wieder rumpeln und krachen

und schließlich pünktlich um 6.00 Uhr morgens

spukt Popo-Aktivo tatsächlich etwas Lava von sich.

 

Es ist noch stockdunkel !! 

 

In Sekunden sind wir aus dem Bett

und beobachten bei bitterer Kälte

das unglaubliche einmalige und faszinierende Spektakel 

 auf sicherer Distanz.

 

 

 

 Es wird langsam hell,

die Sonne erleuchtet den Vulkan

und er beruhigt sich wieder ein wenig,

qualmt allerdings was das Zeug hält. 

 

 

SONNENAUFGANG AM POPO

  

 

Wir setzten unsere geplante Fahrt fort,

hinauf über den Pass der über eine Höhe von 3650 m führt.

 

Zuvor erkundigen wir

uns bei der vorbeikommenden Polizei

ob denn der Pass noch zu befahren ist,

da er recht nah am Popocatepetl vorbeiführt.

 

Noch ist der Pass von unserer Seite 

nicht geschlossen, was für uns gut ist,

da wir ansonsten einen großen Umweg

in Kauf nehmen müssten.

   

 Also fahren wir schnell los

auf der zum Teil holprigen und ungeteerten Piste.

 

 

 

 Auf einer Höhe von 3650 Metern

verbringen wir einen gemütlichen Tag

mit Blick auf den nun unweit entfernten Vulkan

der kräftig rumpelt und rumort

und ein beeindruckendes Schauspiel darstellt,

welches einen extrem fesselt.

 

Im Laufe des Tages kommt eine Reporterin aus

 Mexico-City vorbei,

 die sich nach dem Vulkan für unsere Story interessiert ...:-)

 

 

 

 Jedoch am Mittag ist es dann soweit,

der Pass wird nun doch komplett geschlossen !!

 

Wir verlassen das Sperrgebiet

und suchen uns,

 da es nun schon spät ist,

noch im Waldgebiet einen Schlafplatz

natürlich mit Blick auf den Vulkan,

der im Licht der Abendsonne kräftig vor sich hinqualmt.

 

  

 

  

Um 7.00 Uhr am nächsten Morgen 

sind Stimmen vor unserem Auto zu hören !!

 

Nun hat man wohl das Sperrgebiet erweitert,

direkt vor unseren LKW.

 

Im Feld hocken die Reporter

und vor unserem Auto halten die Polizisten ihren Morgen-Brunch

am Lagerfeuer ab.

 

 

 

  Wir verschwinden und steuern den nächsten,

allerdings nicht mehr aktiven Vulkan  

 

NEVADO DE TOLUCA 

 

an, den viert höchsten Berg Mexico´s.

 

Unser liebevolles und heute völlig überfordertes GPS jagt uns,

natürlich auf dem kürzesten Weg quer durch Mexico-City

sowie durch LKW-Verbotszonen   

 

die wir zum Glück ungesehen passieren können.

 

Allerdings schneller als gedacht erreichen wir am Abend

auf den letzten 18 km schlechter und rauer Staubstrecke

 unseren Schlafplatz auf 4160 m Höhe.

 

Die schon befürchtete Höhenkrankheit bleibt zum Glück aus,

da wir uns in den letzten Tagen

doch schon auf recht hoch gelegenen Gebieten

akklimatisiert haben

und zu unserem großem Erstaunen zieht unser Truck

mit voller Leistung den Berg hoch,

ohne sich auch nur eine Kleinigkeit anmerken zu lassen

bis auf die schwarzen Dieselwolken.

 

Am Morgen liegen die Temperaturen 

bei knackigen 0 Grad !!

 

Wir laufen los,

 noch höher zum Krater des Vulkans

bis auf ca. 4600 Meter.

 

Allerdings schleichen wir eher den Berg hinauf

da jede Bewegung auf dieser Höhe

doch recht anstrengend ist. 

 

Unsere Lungen arbeiten auf Hochtouren !!

 

Hier oben

eröffnet sich ein atemberaubender Blick

in den Lava-Krater mit zwei Seen  

 

LAGUNA DEL SOL

 

 

LAGUNA DE LA LUNA. 

 

 

- Grandioser Ausblick von unserem Schlafplatz auf 4160 m Höhe - 

 

 

 Auf Rumpelpiste rollen wir wieder hinab

und verlassen somit die extreme Höhe auf einer,

auf der Landkarte eingezeichneten kleinen weißen Straße

 die uns durch die urige und ursprüngliche Bergwelt

sowie kleine enge Dörfer bis auf 1600 Meter

 hinunter führt...

   

 

   

 

Es wird warm ... wärmer ... und allmählich tropisch !!

 

Bei 0 Grad starteten wir am Morgen  

und bei 35 Grad beenden wir den Tag.

 

Am Abend landen wir,

nach kurvenreicher Fahrt

bei den

 

RUINEN VON XOCHICALCO.

 

Alle unsere drei Reiseführer sind sich einig,

ein Abstecher dorthin lohnt sich.

  

Und sie haben recht...!! 

  

_________________________ 

 

 

XOCHICALCO 

 

 

war einst Zeremonialzentrum der Toltecen

und ist wohl eine

 der eindrucksvollsten Ausgrabungsstätten Mexico´s.

 

Jedoch ist Xochicalco weniger besucht,

da es u. a. recht schwierig zu erreichen ist.

 

Die Nacht verbringen wir unterhalb der Ruinen

da sich sonst nirgendwo ein Stellplatz anbietet,

mal wieder vor Bauers Feld.

 

Am Abend bekommen wir Besuch

von der besorgten Dorfpolizei !!

 

Sie bieten uns einen Platz im Zentrum an,

doch allerdings könnten wir auch hier stehen

sie würden heute Nacht

dann noch einmal nach uns schauen ...:-))

 

Und so geschah es zu unchristlichen Zeiten !!

 

0.30 Uhr und um 6.00 Uhr morgens hupten sie mehrmals

und fragten nach unserem Wohlbefinden.

 

So kamen wir wenigsten recht früh am Morgen

zur Besichtigung der durchaus

eindrucksvollen und großen Ruinen-Anlage.

 

 

 

 Noch ein paar leckere Mango´s vom Straßenhändler... 

 

  

  

 

und wir steuern unser nächstes 

ca. 70 km entfernt Ziel an.

 

 

T  A  X  C  O

 

Sie ist eine der schönsten Kolonialstädte Mexico's

und steht unter Denkmalschutze.

 

Hier kleben die weiß gestrichenen Häuser

malerisch am Abhang der EL ATACHE BERGE

und alleine 390 weiße Taxikäfer

wühlen sich durch die engen Gassen der Silberstadt

sowie unzählige andere Käfer.  

 

Auch wir wühlen uns durch die engen Gassen,

  sowie durch die vielen Schmuck- und Kunsthandwerksläden

mit einer unglaublichen Auswahl an Silberwaren

sowie durch den urigen verwinkelten Markt.

 

Die Stadt eignet sich weniger zum Besichtigen

sondern eher zum Bummeln, Entdecken und GENIEßEN

was wir an zwei Tagen so tun,

 sowie mal wieder zum Schlemmen,

was mittlerweile schon dazu führt,

dass unsere Kochtöpfe einstauben.

 

 

  

 Von unserem Stellplatz (Hotelparkplatz) aus,

sind es nur wenige Gehminuten in den Stadtkern,

doch wir lassen uns stilecht

 vom Käfer-Taxi zum Zocalo bringen. 

 

Unser Taxifahrer allerdings meint,

dass es ein Erlebnis wäre,

von Christo oben am Berg

hinunter auf die Stadt zu schauen.

 

Also los gehts !! 

  

Wir schlängeln uns mit dem Käfer

durch die immer enger werdenden kopfsteingepflasterten Gassen,

 so richtig steil hinauf zu Christo

mit einem rasanten und geschickten Taxi-Driver

dem sein Job hier so richtig Spaß macht.

 

Diese Fahrt ist für uns ein Highlight,

in Hinsicht auf den Spaßfaktor, 

 was der Käfer wirklich kann

und was richtig enge Gassen sind.

 

Aber auch der Ausblick von Christo hinunter auf die Stadt 

ist nicht zu verachten ...!! 

 

 

- IN MEMORY -  Mein erstes Auto !! -

 

 Mit Taxco verlassen wir nun,

das von uns durchwühlte Zentrale Hochland

und machen uns auf an die  

 

PAZIFIK-KÜSTE 

 

nach Acapulco.

 

Doch vorher, unterwegs irgendwo in Mexico

auf der Landstraße nach Acapulco

legen wir einen Stopp an einem Fluss ein,

an dem urige Palapa-Buden aufgebaut sind. 

 

Vor den Hütten stehen die Köchinnen

und winken mit dem frischen Fisch aus dem Fluss...!!

 

Wieder nix mit selber KOCHEN !!

 

 

 

Hier werden wir fürstlich beköchelt

 bei toller Stimmung am kühlen Fluss.

 

Mit der Familie,

die im Besitz des Palapa-Resturants ist, 

verbringen wir einen herrlichen Abend 

und dürfen die Nacht zwischen Palapas, Kühen und Hühnern

am Fluss verbringen ...!!

  

Am nächsten Morgen starten wir durch,

durch immer tropischer werdende Gegend 

an die Pazifikküste 

nach   

 

ACAPULCO.