BELIZE

 

02.01. - 01.02.2013

 

 

4 Wochen quer

durch das zweit kleinste Land Zentralamerikas !! 

 

 


Belize auf einer größeren Karte anzeigen

    

EINREISE BELIZE

 

 

Nachdem wir unseren Ausreisestempel im Pass

und unsere Touristenkarten sowie das Permit für Maggie,

welches einen Aufenthalt für das Auto

von 10 Jahren in Mexico gewährte,

abgegeben haben,

schließen wir noch auf mexikanischer Seite

eine günstige Autoversicherung ab die hier Pflicht ist

und bekommen für 1 Euro mehr

ein Desinfektionszertifikat,

welches allgemein 4 Euro kostet allerdings ohne

das wir uns darum kümmern müssen,

geschweige denn,

Maggie überhaupt desinfiziert wird.

 

Und so machen wir uns nun

über die Brücke auf nach Belize.

 

Dort wird uns der max. Aufenthalt

von 4 Wochen in den Pass gestempelt.

 

Kosten fallen bei der Einreise keine an,

abgerechnet wird erst zum Schluss

bei der Ausreise. 

 

Auto und Motorrad werden begutachtet,

die Kennnummern von beiden Fahrgestellen überprüft

und anschließend sind Paco und Mexi fällig.

 

Für mitführende Haustiere

muss vorab online ein Formular

für die Einführung der Tiere ausgefüllt

und an die Grenze geschickt werden,

sowie ein Gesundheitszeugnis und die aktuellen Impfungen

werden verlangt.

 

Sollte für die Tiere

das Formular an der Grenze nicht vorliegen,

fallen Kosten in Höhe von 110 Belize Dollar pro Hund an,

mit Formular nur 50 Belize Dollar.

 

Die Einreise geht gut von statten !!

 

Bestimmte Lebensmittel wie Fleisch, Obst & Gemüse

dürfen nicht eingeführt werden,

doch in unserem Fall hat es niemanden interessiert,

da keiner einen Blick in den Innenraum warf.

 

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Ein wenig über BELIZE 

 

 

Und so reisen wir ein,

in das zweit kleinste 

sowie einzigste Land in ganz Zentralamerika,

in dem Englisch als Amtssprache gilt. 

 

Im Allgemeinen werden jedoch neben der Landessprache Englisch

noch andere Sprachen, wie z. B. Spanisch, Kreolisch

und natürlich verschiedene Mayasprachen gesprochen

sowie der afrikanisch/karibische

mit ein wenig englisch & französisch gemischte Slang der Garifunas,

welche jene Nachfahren von karibischen Inselbewohnern

und afrikanischen Sklaven sind.

 

Belize war einst eine britische Kolonie (British Honduras)

und ist seit 1981 eine unabhängige Nation,

aber noch Mitglied des Commonwealth,

so dass die englische Königin

 das formelle Staatsoberhaupt ist.

 

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BELIZE ist anders !!

 

 

Auf Stelzen gebaute windschiefe bunte karibische Holzhäuser

sowie freundlich zuwinkende Menschen,

relaxte Atmosphäre

und recht wenig Autos auf den Straßen,

fallen uns als erstes ins Auge.

 

Von Hektik keine Spur !! 

 

Mestizen, Mennoniten,

Kreolen, Garifunas, Rastafaris, Inder,

Asiaten und Zeugen Jehovas

bestimmen das Bevölkerungsbild.

 

Auch das Preisleistungsverhältnis ist anders

im Vergleich zu Mexico.

 

Belize ist teurer !!

 

Mit dieser Vorahnung

haben wir unsere Dieseltanks noch in Mexico

bis unter den Verschluss vollaufen lassen,

was auch gut so war,

da in Belize der Liter fast 1,11 im Gegensatz zu 0,69 Euro Cent

in Mexico kostet.

 

Wie in den USA, Mexiko und Guatemala

gibt es hier in Belize keine großen Supermarkt-Ketten

wie Walmart und Co..

 

Hier in Belize werden die kleinen Lebensmittellädchen,

in denen man das Nötigste bekommt,

überwiegend von den Chinesen geführt

und da ein Großteil eingeführt werden muss,

ist es dementsprechend teuer.

 

Aus diesem Grund starteten wir noch einen Großeinkauf

in der mexikanischen Grenzstadt Chetumal,

der sich ebenso als gute Investition entpuppte.

 

Das erste größere Städtchen,

welches wir erreichen ist Orange Walk,

wo wir auch unseren ersten Mitfahrer absetzen,

Frank einen Mennoniten ...

 

 

 

 

Bei den MENNONITEN

 

 

Von hier aus entscheiden wir uns

über Dschungelpiste zur Mennoniten-Siedlung Shipyard zu fahren,

wo blonde und blauäugige,

deutsch- und holländisch stämmige Mennoniten

mit ihren in traumhafter Lage gelegenen Farmen

und schwarzen Buggys

auf der unbefestigten Straße 

(ähnlich wie bei den Amish im Staate New York)

das Landschaftsbild prägen.

 

Sie sind nicht an das Stromnetz angeschlossen,

doch einige haben Generatoren bzw. vermeiden eben

den Gebrauch von Strom komplett.

 

Die hier lebenden Mennoniten fahren keine Autos

bis auf Landmaschinen,

tragen selbstgenähte Jeanshosen mit antiken Hosenträgern,

karierte Hemden und weiße Cowboystrohhüte.

 

Die Frauen tragen blaue lange Kleider

kombiniert mit einem schicken weißen Hut 

 und ist der Hut nicht zur Hand,

 ersetzt ein schwarzes Häubchen den Kopfschutz.

 

Viehzucht und Landwirtschaft

bestimmen den Alltag und sie haben ihre eigenen Schulen,

wie auch im allgemeinen,

ihre eigenen Regeln und wollen einfach nur unter sich

in Frieden leben.

 

Wir fahren hinein ins 1800 Jahrhundert,

so auf jeden Fall kommen wir uns vor.

 

Kleine Farmen,

weiße afrikanische Kühe hinter Holzbretterzäunen,

saftige grüne Wiesen gespickt mit exotischen Palmen,

spielende barfüßige Kinder mit selbstgebauten Leiterwägen,

antike Wäscheschleudern vor dem Haus,

Hühner auf der ungeteerten Straße

und vieles mehr ... 

 

In einem kleinen Tante Emma Laden

machen wir einen Stopp

und decken uns ein mit Käse und frischen Brötchen.

 

Hinter einer großen Theke stehen zwei Mennoniten Frauen

sowie zwei Männer,

die die Bestellungen entgegennehmen.

 

Keine Selbstbedienung ... eben wie früher !!

 

Sie schauen uns mit großen Augen an

und fragen woher wir kommen.

 

Wir erzählen,

dass wir aus Deutschland kommen

und fragen,

ob sie denn deutsch sprechen würden.

 

Jojo, sagt die eine Frau

"we speak low german no high german" 

  und erzählt noch etwas auf Plattdeutsch,

was wir irgendwie gar nicht verstehen können.

 

Doch als sie dann zu ihrer Kollegin sagt

"sie ko mi not verstoh"

 haben wir doch etwas verstanden.

 

Und so erzählen sie von sich und fragen uns aus

über uns und das heutige Deutschland

 in einem schwer verständlichen Plattdeutsch.

 

Hier in Shipyard leben die Mennoniten noch ursprünglicher 

als im moderneren Spanish Lookout,

welches wir auf unserer Reise durch Belize

noch besuchen werden.

 

 

 

 LAMANAI

 

MAYASTÄTTE im tiefen DSCHUNGEL von BELIZE

 

 

Weiter auf zum Teil,

durch den Regen schmierig gewordener Piste,

verlassen wir das große Mennoniten Gebiet Shipyard

und gelangen tiefer auf schlecht beschilderter,

jedoch uriger und schöner Road.

 

 

MEXI AUF DER JAGD NACH BUGGYS

 

 

hinein zu den am Fluss gelegenen Ruinen von Lamanai,

welche normalerweise mit dem Boot 

erreicht werden.

 

Doch wir bevorzugen die Fahrt über das einzigartige Shipyard

sowie die schöne Dschungelroad,

welche ein Erlebnis ist. 

 

Nach einer von unzähligen

herrlichen Urwaldgeräuschen durchzogenen Nacht,

erwartet uns am Morgen,

an dem wir ganz alleine durch die faszinierende Dschungelwelt

von Lamanai wandern,

eine mystische Stimmung zwischen den alten Mayatempeln

mit ihren Götterdarstellungen sowie frisch ausgeschlafene brüllende,

auf den Baumwipfeln umherschwingende Affen

und bunte exotische Vögel. 

 

Gemeinsam mit Paco und Mexi,

die in der Anlage erlaubt sind, was bisher eher selten der Fall war,

genießen wir diese urige Atmosphäre

bevor die Touristenboote ihre Ware bringen.

 

 

PANORAMA - PYRAMIDE MIT ZWEI GROSSEN GÖTTERKÖPFEN
DIE ERSTEN TOURIBOOTE

 

 

Auf den Spuren der CAMEL TROPHY,

die sich 1995 hierher nach Lamanai verirrt hat.

 

 

 

 

ALTUN HA  

 

 

Nach einem schwülheißen Aufenthalt,

verlassen wir Lamanai

und gelangen wieder auf dem Northern Highway,

 eine der wenig geteerten Straßen in Belize.

 

Von dort aus starten wir einem Abstecher

über den Old Northern Highway, 

der sich zwischen ungeteert und schlecht geteert abwechselt

und durch den Dschungel

vorbei an halb verfallenen Holz-Stelzenhäusern führt,

 wo kleine farbige Hände aus den Holzläden

uns zuwinken.

 

Wir landen in Altun Ha,

einer weiteren Mayastätte,

10 km westlich des karibischen Meeres

im dichten Dschungel von Belize gelegen.

 

 

 

 Rastafari Elsworth

der unweit neben unserem heutigen Nachtlager wohnt,

bringt uns Zuckerrohr,

welches hier in Unmengen angebaut wird

zum probieren.

 

 

ELSWORTH & OLAF

 

 

Und da wir immer alles probieren müssen,

kauen wir nun genüsslich auf den Zuckerstangen

und stellen fest,

dass sie echt lecker sind.

 

Früh am Morgen besichtigen wir die kleine,

von Schmetterlingen übersäte 

sowie zum Teil

noch unter dem Dschungel begrabene Ruinenanlage,

wieder zu viert,

da Paco und Mexi auch hier in "Altun Ha" erlaubt sind.

 

Der Name Altun Ha bedeutet so viel wie

"Wasser, das aus Felsen kommt".

 

Erste Spuren der Besiedelung lassen sich bis 1000 v. Chr.

nachweisen.

 

 

 

 Die in der Mitte stehende Palme

wird von dem drumherum wachsenden Urwaldbaum

förmlich erdrückt.

 

 

 

 

Streifzug durch BELIZE CITY

 

 

Sie ist de ehemalige

und heute noch heimliche Hauptstadt an der Karibik. 

 

Alte verrostete Blechdächer,

Holzwände von denen die Farbe abblättert,

Häuser aus vergangener britischer Kolonialzeit

sowie moderne stillose Betonbauten.

 

Belize hat nicht viel zu bieten

und ist auch nicht so groß,

wie wir es eigentlich erwartet hatten,

doch ist die Stadt ein Besuch wert

und man sieht ganz klar, 

dass das,

was vom alten Erbe der Kolonialzeit noch übrig ist

 sowie vergangenen Wirbelstürmen und Bränden getrotzt hat,

liebevoll erhalten wird.

  

Auf den Straßen wimmelt es von Menschen

aller Hauttönen.

 

Mennoniten grüßen uns freundlich beim Vorbeigehen,

 folgen zielbewusst ihrem Weg und amerikanische Touristen 

lassen sich in großen Gruppen sicher durch die Stadt führen.

 

Auch wir ziehen,

allerdings ohne Guide durch die Stadt,

vorbei an einigen schönen alten Holzhäusern,

deren Architektur noch an die Kolonialzeit erinnert,

weiter über die einmalige eiserne Swing Bridge

sowie über einen gemütlichen Flohmarkt

und landen in einer Rastafari Bar am River,

wo wir das wilde knurren unserer Mägen beseitigen.

 

Am Abend sollte man die Stadt allerdings meiden

und so verlassen wir am späten Nachmittag Belize City

und finden ein Stück außerhalb der Stadt an einer Marina,

welche Stellplätze für Camper anbietet,

einen Schlafplatz am Wasser.

 

Belize City ist eines der heißesten Pflaster in Belize.

 

Immer wieder wird von Ermordungen berichtet.

 

So auch ein Tag nach unserem Besuch in der Stadt,

wo vier Menschen auf offener Straße

erschossen wurden !!

 

 

  

 Fischverkäufer am Straßenrand !

 

 

 

 

BELIZER ZOO 

 

 

Klein aber fein und 100 % Dschungelflair,

das ist der mit Liebe aufgebaute Belizer Zoo,

wo hilflose und verwaiste Wildtiere Zuflucht gefunden haben

und wieder aufgepäppelt werden.

 

 

 

 Über Dirt Road nach DANGRIGA

 

 

Wir nehmen den Coastal Highway eine unbefestigte Straße

 und sind auf der matschigen und schlechten

sowie durch fantastische Gegend führenden Dschungelroad,

vorbei an Orangenplantagen,

von denen einige bei uns im Auto landen, 

alleine unterwegs.

 

 

 

 GALES POINT liegt auf dem Weg und ist somit

unser erstes Ziel.

 

Auf Piste ziehen wir vorbei an Garifunas

die vor ihren bunten Holzhütten sitzen,

durch das kleine Örtchen bis zum Endpunkt

der kurzen und schmalen Landzunge.

 

Manchmal sind wir uns nicht sicher

auf welchem Kontinent wir uns befinden,

Afrika oder Amerika??

 

Hier soll es Manatees (Seekühe) geben,

die leider zu unserer Enttäuschung nicht hier sind,

wie man uns erzählt.

 

Einer der Jungs bietet uns eine Bootstour an

zusammen mit seinem Bruder.

 

Allerdings stände die Chance 50 zu 50,

dass wir Manatees zu Gesicht bekommen.

 

Hinzu kommt,

dass die See recht unruhig ist

und das Wasser braun aufgewühlt.

 

 

 

 Wir lehnen dankend ab

und fahren ein paar Kilometer weiter nach Dangriga.

 

 

AUF DEM WEG NACH DANGRIGA

 

 

Nach einem kleinen Streifzug

durch die größte Stadt von Süd-Belize

und Garifuna-Zentrum,

geben wir uns zufrieden und suchen uns am Strand,

wenige Kilometer außerhalb von Dangriga ein Schlafplätzchen.

 

 

 

 Wir folgen dem Leuchtturmschild,

denn wo ein Leuchtturm, 

da ein Strand

und meistens ein Stellplatz

zu finden ist.

 

Den Stellplatz am Strand finden wir,

den Leuchtturm nicht !! 

 

Hier müssen wir ganz klar feststellen,

dass die Karibikküste vom Belizer Festland

nicht mit Mexicos Karibikküste

zu vergleichen ist.

 

Doch für die Nacht ist es der perfekte Stellplatz.

 

 

 

GARIFUNA - FISCHERÖRTCHEN HOPKINS

 

 

 

 

Hier landen wir erneut in einem netten,

langgezogenem und gemütlichen an der Karibik gelegenen

Garifuna Örtchen.

 

 

HIER STRESST SICH KEINER

 

 

Am Ende der Straße

finden wir eine tolle Strandbar namens "DRIFTWOOD"

mit nettem kostenfreien Stellplatz am Strand.

 

Hier checken wir bei gutem Internet unsere Mails,

schlendern durch das staubige freundliche Örtchen 

und schlemmen bei "Driftwood" die leckerste Pizza seit Monaten 

Abends am Strand.

 

 

STELLPLATZ BEI DRIFTWOOD

 

 Morgenstimmung am Strand von DRIFTWOOD !

 

 

MORGENSTIMMUNG - STELLPLATZ BEI DRIFTWOOD

 

 

BUNTES KARIBISCHES PLACENCIA  

 

 

Wir verlassen den Southern Highway

und gelangen am Endpunkt der Landzunge

nach Placencia an der Karibik.

 

Klein, bunt, gemütlich und touristisch, dass ist Placencia.

 

Zwischen Polizei und Strand lässt sich ein guter

sowie kostenfreier Stellplatz auf einem Parkplatz finden.

 

Restaurants & Shops

säumen die kleine Durchgangsstraße bis zum Endpunkt

und links und rechts ist Sand,

mitten hindurch wurde die kleinste Hauptstraße der Welt gebaut,

wie sie die Einwohner selbst nennen.

 

Und so schlendern wir auf der Hauptstraße entlang

umgeben von Sand und bunten Holzhäusern,

genießen auch hier das farbenfrohe Publikum

sowie die Stimmung,

trinken Margaritas in den palmenbedeckten Restaurants

und schlemmen leckeres Abendessen

bei entspannter Atmosphäre.

 

Am Morgen

lassen wir uns von einer Amerikanerin

in ihrer süßen Bäckerei mit feinen Sachen verwöhnen,

genießen den Strand und verlassen nach einer tollen Zeit 

wieder den kleinen gemütlichen Ort am Ende der Landzunge

mit einem Reisetipp eines Schweizer-Bäckers

in der Tasche.

 

  

KOMMT UNS GELEGEN

 

 MENNONITEN-SIEDLUNG im tiefen DSCHUNGEL

 

 

Es zieht uns weiter hinunter in den Süden,

durch das kleine urige

sowie im Dschungel gelegenen Mayadorf Red Bank,

von wo aus eine rotlehmige wunderschöne Offroad-Piste

zu den tief im Dschungel

nahe der Mayamountains lebenden Mennoniten führt.

 

Das ist der Tipp

des Schweizer-Bäckers aus Placencia. 

 

 

 

 Die Tage zuvor hat es ab und an

in der Nacht kräftig geregnet,

welches uns bei der Überquerung des Flusses,

der zu den Mennoniten führt

und hier ohne Brücke überquert werden muss,

leider zum Hindernis wird.

 

Von dem Fluss wussten wir,

aber nicht, dass er so viel Wasser hat. 

 

Wir durchlaufen zu Fluss den Fluss

und das Wasser geht uns bis zum Bauchnabel,

was eigentlich für unseren hohen Truck

kein Problem wäre.

 

Doch unsere Faulheit wird zum Hindernis,

da wir unsere kompletten Außenkisten ausräumen müssten

da diese mit Wasser vollaufen würden

und die Luftansaugung vom Luftfilter

müsste höher gelegt werden. 

 

Und da wir den Fluss

nicht dringend durchqueren müssen

und auch nicht wirklich wissen,

ob sich der Aufwand lohnt,

machen wir kehrt

und entgehen in der Nacht einem heftigen Regen,

welcher uns am nächsten Tag 

an manchen Stellen der Piste heftigere Schlammfahrten

garantiert hätte. 

 

 

 

 Wir folgen dem Southern-Highway,

vorbei an vereinzelten Mayasiedlungen nach Punta Gorda.

 

 

 

PUNTA GORDA 

 

 

Am Markttag

landen wir in Punta Gorda im Toledo District,

welches auch der südlichste Endpunkt für uns in Belize ist

und kurz vor dem Straßenende.

 

Eine weiterführende Straße

nach Guatemala gibt es noch nicht,

diese befindet sich erst noch in Planung bzw. im Bau.

 

Wie streifen über den heute stattfindenden Markt

sowie durch die kleine Stadt

und genießen auch hier den kunterbunten Völkermix.

 

 

IN THE SMALL TOWN

 

 Es geht wieder zurück in Richtung Hopkins !!

 

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Der TRAUM einer einsamen KARIBIK-INSEL

 

 

Entlang am Sittee River folgen wir erneut einer Piste

und machen Stopp an einer auf Stelzen gebauten Holzhütte

direkt am River. 

 

Auf einem kleinen Terrassenvorsprung

sitzt gemütlich ein älterer Herr,

den wir nach dem Weg

bzw. unserem eigentlichen Ziel fragen.

 

Er bittet uns zu sich hinauf

und wir erzählen ihm von unserem Vorhaben.

 

Wir planen einen mehrtägigen Trip

auf eine der traumhaften vorgelagerten Karibikinseln

zum Schnorcheln,

haben aber bedenken wegen unserer beider Hunde

keinen Anbieter zu finden,

der die Hunde mitnimmt

geschweige denn,

eine geeignete Unterkunft für uns alle hat.

 

Kein Problem meint der alte Herr

und erzählt uns von Horace,

eines seiner 19 Kindern.

 

Horace hat ein Boot und kann euch auf eine kleine Insel

von einem Amerikaner bringen,

der zur Zeit in Houston/Texas ist.

 

Dort seid nur ihr mit euren Hunden !!

  

Von der Insel aus

könnt ihr direkt in der wunderbaren

karibischen Unterwasserwelt schnorcheln

und so lange bleiben wie euch lieb ist.

 

Das hört sich

nach einem zu perfekten KARIBIK-TRAUM an !!

 

Der alte Mann telefoniert und anschließend fahren wir

mit ihm gemeinsam,

wenige Kilometer weiter zu seinem Sohn Horace.

 

Noch sind wir etwas unsicher ob das was ist,

aber wir lassen es einfach mal wieder

auf uns zukommen.

 

Und so lernen wir Horace und seine Frau Sharon

aus Kalifornien kennen.

 

Wir planen für drei Nächte den Trip

und die beiden machen uns ein geniales Angebot.

 

Eine Cabana sowie Gas zum kochen steht zur Verfügung

und sogar ein Motorboot,

welches wir benutzen dürfen.

 

Kein Strom, kein fließend Wasser, 

  als Dusch- sowie Brauchwasser dient Regenwasser

aus den unter dem kleinen Haus aufgestellten Tonnen.

 

Eine kleine einsame Insel

mitten in der türkisfarbenen Karibik.

 

Unser Traum wird reell !! 

 

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Erneut im GARIFUNA-FISCHERORT HOPKINS

 

 

Es ist schon spät

und so fahren wir zurück

in das gemütliche Garifuna-Örtchen Hopkins,

 parken unser Auto am Strand,

da die geplante Tour erst in zwei Tagen losgeht.

 

Sharon bot uns an,

bei ihnen vor dem Haus zu campen,

doch am River im Dschungel sind die Sandfliegen sehr aktiv

und da am Meer immer ein wenig der Wind geht,

merkt man dort von den Biestern

so gut wie nichts.

 

Und die Abende verbringt man einfach schöner,

in den staubigen Gassen von HOPKINS.

 

 

HOPKINS AN DER KARIBIK

 

 

Den nächsten Tag verbringen wir mit packen

unserer Rucksäcke.

 

Essen, Trinken, Schlafsäcke, Hängematten, Licht

und was sonst noch nötig ist,

muss auf die Insel gebracht werden.

 

Vom Kochtopf bis zur Klorolle wird alles eingepackt !!

 

Den Rest des Sonntags

genießen wir das kunterbunte Treiben am Badesteg 

unseres Stellplatzes

bei ständig wechselndem Publikum.

 

 

MENNONITEN BEIM SONNTAGSAUSFLUG

 

Oder lassen von den kleinen Garifuna-Mädchen

aus der Nachbarschaft an unseren Köpfen HAARKULT betreiben,

die von der anderen Haarfarbe

völlig fasziniert sind !!

 

 

 

 Den Abend verbringen wir gemütlich

 in einem kleinen Restaurant eines deutschen Ehepaars 

im "FROGS POINT"

mit Musik junger Garifuna-Kids.

 

 

 

 Am nächsten Tag 

stellen wir Maggie bei Horace und Sharon

vor dem Haus ab und die beiden

sowie ein befreundetes Ehepaar aus Canada

bringen uns entlang auf dem Sittee River

hinaus auf die ca. 45 Minuten entfernte Karibik Insel,

die von vereinzelten kleinen unbewohnten Inseln 

umgeben ist.

 

 

 

 Auf der Insel lebt ein Caretaker mit seiner Frau

und seinen zwei Kids,

der nach dem rechten schaut

und sich darüber freut

für ein paar Tage auf das Festland zu kommen. 

 

Und so landen wir auf 

 

"LITTLE PETER ISLAND"

 

 einer kleinen traumhaften Karibikinsel. 

 

 

LITTLE PETER ISLAND

 

 

Drei Nächte sowie grandiose Tage

leben wir nun den einsamen und wunderbaren Inseltraum

auf Little Peter Island,

umgeben von Mangroven, weißem Sandstrand

und den unglaublichen Farben der Karibik,

an denen man sich so gar nicht

satt sehen kann. 

 

Keine Menschen, keine Autos und absolute Stille.

 

Nur unzählige zwitschernde Vogelarten,

vorbei schwimmende Delfine und die stummen kunterbunten Fische

in der einzigartigen karibischen Unterwasserwelt,

begegnen uns an diesen Tagen. 

 

Sogar einen Manta

dürfen wir bei unserem Schnorcheltrip sehen. 

 

Für Paco und Mexi allerdings ist die Insel fast zu klein,

da sie morgens wie wild mehrere Male

um die Insel sausen

um ihren Auslauf zu bekommen.

 

Mexi holte sich ihren temperamentvollen Ausgleich,

indem sie uns beim schnorcheln

unentwegt hinterher schwimmt.

  

An den Tagen inhalieren wir ausgiebig

diese einzigartige Atmosphäre,

verbringen die meiste Zeit im Wasser mit Schnorcheln, 

kreisen mit dem Motorboot um die Insel

durch das türkisfarbene Gewässer

den Delfinen hinterher

und beobachten am Abend auf dem Holzsteg

bei einem leckeren Schlummertrunk

einfach nur das geniale Wolkenspiel am Himmel

bei fantastischen Abendstimmungen.  

 

Die Nächte verbringen wir im Schlafsack auf dem Holzsteg

unter einem von Millionen übersäten Sternenhimmel

oder gemütlich in unseren Hängematten

im Freien.

 

 

  TRAUMHAFTE TAGE auf LITTLE PETER ISLAND

 

 

TRAUMHAFT

 

 Rund um die Insel sowie den Delfinen hinterher !!

 

 

 

 Schnorcheln vor LITTLE PETER ISLAND

 

 

(Nachfolgende Bilder sind von Film geschnitten

und daher nicht von bester Qualität)

 

 

 

 

SCHNORCHEL - VIDEO

 

klick hier

 

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Die drei Nächte vergehen und wir stellen fest,

dass wir noch länger hier bleiben könnten.

  

Am Nachmittag

kommt Horace mit Freunden aus Kalifornien

auf die Insel

um uns wieder einzusammeln.

 

Horace benötigt allerdings

das Insel-Motorboot auf dem Festland

für die Rückfahrt des Caretakers

und bittet Olaf,

es doch hinüber aufs Festland zu fahren.

 

Aber gerne !!

 

Und so fahren die vier Vagabunden

wieder mit Sack und Pack,

alleine ein letztes Mal

über die heute ziemlich raue Karibik

sowie durch den wunderschönen Dschungel-Fluss Sittee River

an bunten IGUANAS,

die am Ufer sowie auf den Bäumen lauern,

wieder zurück auf das Festland.

 

 

 

 Als uns Sharon am Bootssteg wieder einsammelt

und zu Maggie bringt,

brauchen wir ihr nicht zu erzählen wie es war,

sie sieht es uns an,

dass es für uns der perfekte Trip

auf eine einsame Insel war.

 

Auf Rumpelpiste gelangen wir erneut nach Hopkins,

verbringen dort noch eine Nacht am Meer

und verlassen am nächsten Tag das Örtchen.

 

 

    

  

Nun lassen wir die Küste

 sowie das Flachland hinter uns

und ziehen durch herrliche sowie hügeliger werdende Regionen

vorbei an unzähligen Orangenplantagen nach San Ignacio,

der größten Stadt im südlichen Bergland der Cayo Region

und somit fast schon an die Grenze

zu Guatemala.

 

 

 

 Dort finden wir einen Schlafplatz am Macal-River

und lernen am Morgen Hans aus Deutschland

mit seinem Toyo kennen,

der mit seiner Frau Bente durch die Welt reist.

 

 

 

 

Nach einem Streifzug

über den Markt von San Ignacio,

setzten wir unsere Fahrt mit frischen Leckereien

auf der nächsten unbefestigten Straße fort !!

 

 

MOUNTAIN PINE RIDGE FOREST RESERVE

 

&

 

Mayastätte CARACOL,

(Nur zu erreichen mit militärischem Konvoi) 

 

 

Unser Weg führt uns zum letzten großen Abstecher

hier in Belize.  

 

Die Mayastätte Caracol,

knapp 100 km von der Hauptstraße entfernt

und nur über Offroad-Piste zu erreichen 

sowie tief im Dschungel gelegen,

 ist geplant.

    

Vor betreten des Mountain Pine Ridge Forest Reserve,

müssen wir uns an der Schranke einschreiben.

 

 

 

 Auf unbefestigter Straße

holpern wir die ersten Meilen auf Dschungelpiste entlang

und verbringen an einer höher gelegenen Stelle

mit tollem Blick auf die schönen

 

RIO ON POOLS,

 

Formationen aus Granitstein,

den restlichen Tag sowie die Nacht.

 

 

 

 Am Morgen geht es um 9.30 h

zum Military Check Point.

 

Von hier aus geht es normalerweise

die restlichen 22 Meilen - ca. 35 km im militärischen Konvoi

bis zum Endpunkt

der archäologischen Stätte CARACOL .

 

Da einige Überfälle

in vergangener Zeit stattgefunden haben,

darf dieses Gebiet nur mit militärischer Sicherheit

betreten werden.

 

Jedoch am Checkpoint schickt uns,

nachdem wir uns auch hier einschreiben mussten,

das Militär schon einmal voraus und meint,

dass sie uns um 9.30 h folgen!!

 

Abrupt verändert sich

während der Fahrt die Landschaft.

 

Wo wir vorher noch an Tannen vorbeirauschten

finden wir uns nun im dichten,

von großen Palmen und Schlingpflanzen umgebenen

Regenwald wieder.

 

 

 

 Wir treffen ein in Caracol

und weit und breit ist kein uns folgendes Militär zu sehen ?!?!

 

Geschweige denn, irgendein Tourist.

 

Eine Zeitlang streifen wir durch die mystische,

am Endpunkt der Piste liegenden

großen Ruinenstätte Caracol, 

wo die Polizei bewaffnet mit ihren Pumpguns

Präsenz zeigt.

 

Hier in der einst größten Mayastätte von Belize

schwingen sich brüllend die Affen

von Baum zu Baum

und wir genießen hier die Ruhe im dichten Dschungel

zwischen all den,

noch zum Teil nicht freigelegten Steinen

aus vergangener Zeit

sowie den auch hier beeindruckenden Urwaldflair. 

 

 

 

 Wir treten wieder den Rückzug an,

auch dieses Mal ohne Konvoi

und machen noch einen Abstecher

über zum Teil schlechte Piste zum größten Wasserfall

von Zentralamerika,

dem 1000 Ft. Waterfall.

 

 

    

 

Hier oben in der absoluten Wildnis

erwartet uns ein kleines Holzhäuschen

in dem eine Mayafamilie lebt

und einen kleinen Souvenierstand führt,

für die wenigen Touristen

die sich auf der schlecht beschilderten Road

 hierher verirren. 

 

Von einer kleinen Plattform aus

hat man einen tollen Blick auf den Wasserfall.

 

 

 

 Zurück auf der Road 

geht es über eine erneute Holperpiste,

die irgendwie kein Ende nehmen will.

 

Wir ziehen vorbei

an vereinzelten sowie idyllisch im Dschungel

gelegenen Hütten ...

 

 

 

 

und verbringen die Nacht

abseits der Straße an einem Fluss

im Gebiet der Mennoniten in Spanish Lookout,

die hier etwas moderner Leben

als in Shipyard.

 

Hier gibt es Strom und die Buggys werden ersetzt

durch Autos und Motorräder.

 

Doch das von Pferden gezogene Holzwägelchen

verschwindet nicht ganz von der Straße. 

 

 

 

 

Aber auch hier in Spanish Lookout

dominieren große Ländereien und grasende Kühe auf den Weiden, 

in absolut landschaftlicher Idylle.  

 

Hier gibt es sogar eine Art Industriegebiet,

mit modernen Firmengebäuden,

wo John Deere, Reifenfirmen, Banken

und sogar ein großer Farmers-Markt

mit tollen Sachen

zu finden ist.

 

Die Mennoniten,

sind auch wie der Rest der Belizer Bevölkerung,

ein nettes Völkchen.

  

Und da sie allgemein bekannt sind

als gute Handwerker wie z.B. Schweißer,

fahren wir am nächsten Tag eine Muffler-Werkstatt an

und lassen von Meisterhand unseren Auspuff,

der einfach nicht gegen die Feuchtigkeit

sowie den Rost ankommt, 

erneuern.

 

Als die kleine Firma uns ein Angebot macht,

würden wir am liebsten

noch drei weitere Auspuffanlagen kaufen. 

 

Dafür bekämen wir in Deutschland nicht einmal

ein Auspuffendrohr.

 

Noch am selben Tag ist der komplette Auspuffanlage

angepasst und montiert.

 

 

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Zurück in SAN IGNACIO

machen wir uns etwas außerhalb des Ortes 

auf unseren ersten richtigen Campingplatz in Belize

mit gutem Internet und verbringen dort ein paar Tage, 

bevor wir das Land verlassen.

 

Hier lernen wir Peter & Marsella mit ihrem Nissan Patrol

aus Deutschland kennen,

die Nord- und einen Teil Zentralamerikas

in einem Jahr bereisen.

 

Die beiden versorgen wir 

mit ausführlichen Infos über Guatemala

und tauschen kräftig Reisebücher.  

 

Hier ist endlich Wäsche waschen angesagt,

da es im Ort eine Wäscherei gibt,

aktualisieren bei dem guten Internet unsere Homepage 

und genießen das bunte Städtchen San Ignacio 

sowie den großen Samstagsmarkt.

 

 

STADTAUSGANG VON SAN IGNACIO

 

 HAARKULT in San Ignacio's Gassen !!

 

 

 

 

Mit dem Motorrad nach XUNANTUNICH

 

 

An einem der Tage

lassen wir Maggie sowie die Hunde zurück am Camp

und fahren wenige Kilometer weiter zur, 

nahe der guatemaltekischen Grenze 

sowie am Mopan River gelegenen Mayastätte Xunantunich. 

 

Nach einer kleinen Flussüberquerung des Mopan Rivers

mit einem handbetriebenen Fährboot,

für welches Maggie fast zu groß bzw. zu schwer hätte sein können,

landen wir in der,

auf einer Anhöhe in spektakulärer Lage

gelegenen Mayastätte.

 

 

 

 Am vorletzten Tag unserer Ausreise,

fahren wir noch einmal mit dem Motorrad

nach Spanish Lookout,

zu den Mennoniten um eine Kupplungsfeder,

da eine von zweien gerissen ist,

bei John Deere zu besorgen.

 

Die Gelegenheit nutzen wir natürlich

um noch einmal ein paar Leckereien im Farmers Markt

 der Mennoniten

sowie für unseren Grillabend

mit Peter und Marsella einzukaufen.

 

 

 

 Gemeinsam genießen wir einen letzten Grillabend 

auf dem Inglewood Campground,

bevor wir alle am nächsen Tag das Land verlassen

und uns bestimmt in Guatemala wiedersehen.

 

 

 

 4 Wochen vergehen wie im Flug !!

 

Nach 1350 gefahrenen Kilometern durch Belize,  

stehen wir in diesem Jahr

nun schon vor unserem zweiten Grenzübertritt,

erneut nach GUATEMALA,

welches wir nur wenige Tage bereisen werden,

da wir im letzten Jahr schon ausführlich eine tolle Zeit

in diesem wunderbaren Land verbrachten.

 

Und da uns für Guatemala,

El Salvador, Honduras sowie Nicaragua

insgesamt leider nur 90 Tage Aufenthalt

zur Verfügung stehen,

werden wir in einigen Tagen

erneut einen Grenzübertritt in Angriff nehmen

um nach EL SALVADOR einzureisen,  

dem kleinsten Land Zentralamerikas

von wo aus wir wieder berichten werden.

 

Und so geht es am 01.02.2013

zur unweit entfernten Grenze nach Guatemala. 

 

GOOD BYE BELIZE!

 

    

GUATEMALA III