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MEXICO VI
CHIAPAS/VERACRUZ
&
Ein erneuter ABSTECHER in die USA/TEXAS
17.08.-12.10.2012
Mexico & USA und zurueck auf einer größeren Karte anzeigen
ABENTEUER EINREISE
Von GUATEMALA nach MEXICO
Die Einreise nach Mexico gestaltet sich hier
an diesem Grenzübergang
heute etwas komplizierter sowie dieses Mal extrem unfreundlich.
Es erfolgt eine intensive Fahrzeug-Desinfizierung
was mittlerweile nicht mehr NEU ist,
die aber eher zu belächeln ist,
da der Sprühstrahl nicht einmal den Unterboden
von unserem LKW erreicht.
Hier ist es wohl wichtiger,
mit den dadurch anfallenden Kosten
die Staatskasse aufzubessern,
denn der eigentliche Zweck der Desinfizierung
wird hier nicht erfüllt.
Die Grenzer durchsuchen das Innere von Maggie ausführlich
durchwühlen förmlich den Kühlschrank
sowie sämtliche Klamottenfächer
mit einer derart unfreundlichen Art,
wie sie uns auf unserem bisherigen Reiseleben
an keiner Grenze begegnet ist.
Bis auf ein paar schon braune Bananen
bleibt das Interiore von Maggie erhalten.
Da wir die einzigsten an der Grenze sind
haben sie wohl heute sehr viel Zeit.
VOLLTREFFER!
Doch der eigentliche Grund,
warum wir heute einen längeren Aufenthalt
an der Grenze zu Mexico haben,
sind dieses Mal Paco und Mexi die nicht einreisen dürfen,
da angeblich kein aktuelles Gesundheitszeugnis vorliegt
(das vorhandene ist keine 2 Wochen alt)
und Pacos internationaler Pass
ist in Mexico plötzlich nicht mehr gültig ist !?!?!
Immerhin sind wir mit diesem internationalen Pass
in Amerika eingereist
sowie schon einmal in Mexico.
Die extrem unfreundliche Señorita (keine Ahnung warum)
von der Tier- und Nahrungsmittelkontrolle
meinte ganz stur,
dass wir doch einfach nach Guatemala zurück,
am besten nach Guatemala-City fahren sollen,
da würde man schon einen Veterinario finden,
der uns so etwas ausstellt
sowie aktuelle Gesundheitszeugnisse.
Die Frau hat wohl keine Ahnung wie weit die Hauptstadt entfernt ist !!
Olaf zeigt sich nicht mehr ganz so freundlich,
da prinzipiell alle Unterlagen vorliegen
und auch die Impfungen komplett aufgefrischt sind.
Wir fragen nach einem Veterinario vor Ort !!
Die Señorita gibt uns zu verstehen,
dass es im nächsten 60 km entfernten Ort keinen gibt.
Der Beamte,
der immer noch dran ist,
Maggie intensiv auf den Kopf zu stellen,
ist irgendwann etwas zu extrem,
so dass Olaf ihn nicht mehr ganz so freundlich
aus dem Auto buxiert.
In der Zwischenzeit steigt das Thermometer
in der Sonne bis über 40 Grad
und Paco sowie Mexi sind einfach nur am ENDE
und wenn das so weiter geht mit der Beamten-Sturrheit,
wir langsam auch.
Wir warten und stellen uns genauso stur,
da einen Rückfahrt in die Hauptstadt für uns nicht in Frage kommt !!
Nach einer langen Zeit
kommt die unfreundliche Dame zurück und meint,
dass es wohl doch einen Veterinario
im 60 km entfernten Tenosique gibt.
Wir reisen ein
aber noch nicht genug,
da kommt noch eine Kontrolle
die die gleichen Fächer wieder durchsuchen,
nach Drogen & Waffen.
Nach der ganzen Prozedur
begleitet uns ein Fahrzeug mit zwei Grenzbeamten,
die u. a. gerade ihren Feierabend einläuten
und eh nach Hause wollen,
nach Tenosique zum Veterinario.
Doch zuvor passieren wir 10 km direkt nach der Grenze
eine Militärkontrolle
und wie soll es auch anders sein,
die wollen auch mal intensiv in alle Fächer schauen.
Wir atmen t i e f durch
und müssen uns zwingen gelassen zu bleiben,
da wir eh keine andere Wahl haben.
Willkommen ein zweites mal im ordentlichen Mexico !!
In Tenosique kommt der Tierarzt ins Auto,
hört beide Hunde ab,
verabreicht ihnen etwas gegen Herzwurm
sowie eine erneute Auffrischung von Frontline (gegen Flöhe),
was beides allerdings keine Vorschrift ist.
Die beiden Grenzer schauen sich verwundert an
und fragen den Doc ob das denn alles wäre.
Hierzu gibt er die Aussage,
dass die beiden bestens durch geimpft sind,
der Pass von Paco rechtens ist
und das Gesundheitszeugnis auf jeden Fall ausreicht !!
Danke Doc !!
Was für ein MEGA THEATER !!
Da es nun nach 20 Uhr ist,
verbringen wir die Nacht in Tenosique am Straßenrand
und dürfen noch eine Weltuntergangsstimmung erleben.
Es regnet
und in Minuten verwandeln sich die Straßen der City
in den Rio Grande.
Wir gehen ins Bett !!
Genug für heute von diesem Alptraum !!
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CHIAPAS
Am nächsten Tag scheint die Sonne
und unsere Gemüter haben sich wieder erholt.
Wir füllen unsere Wasser- und Dieseltanks,
mit dem hier billigeren Diesel auf
und verkrümeln uns in den Urwald.
Erneut befinden wir uns nun auf der Spuren der
MAYAS.
Entlang an der Grenze zu Guatemala,
folgen wir der
ROUTA DE MAYA
tief in den Dschungel.
Dort lebt heute noch
die kleinste Maya Ethnie Mexicos,
DIE LANCADONEN,
die sich einst von den spanischen Konquistadoren
in den Urwald zurückzogen,
wo sie isoliert als Waldnomaden
bis in die Neuzeit überlebt haben.
Viele sind es allerdings nicht mehr,
die ihrer Lebensart treu geblieben sind.
Der Kahlschlag des Urwalds wie auch der Tourismus
haben u. a. das Leben der Lancadonen
extrem verändert.
Sie sind sehr kleinwüchsig,
tragen offenes langes schwarzes Haar
und wallende Gewänder.
Auf einer immer enger werdenden
und vom Dschungel überwucherten Piste,
gelangen wir zu einer Lancadonen-Familie
im Lancadonen-Dorf
LACANJA CHANSAYAB
die noch nach alten Bräuchen leben,
wie uns die liebenswerte
und zugleich schüchterne Mama erzählt,
sich aber auch der Neuzeit etwas angepasst haben.
Sie vermieten kleine Cabanas
und bieten uns einen herrlichen Stellplatz an,
wo wir zwischen exotischen Urwaldgewächsen
und immer mal wieder laut schimpfenden
kunterbunten und wunderschönen Papageien
herrliche Tage im Urwald verbringen.
Wir verlassen diesen herrlichen ruhigen Ort
und werden von der
Lancadonen Mama Carmita und Tochter Fatima
beim Abschied noch mit leckeren frischen Tamales
und gekochten Maiskolben versorgt.
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Nicht weit von hier liegt
BONAMPAK.
MAGGIE stellen wir auf einem Parkplatz ab,
denn von hier ab
geht es nur mit einem Kollektivo der Lancadonen auf 10 km Piste
durch privates Lancadonen-Land
zu den abseits und verlorenen,
im tropischen Regenwald gelegenen
RUINEN VON BONAMPAK.
Die im Verhältnis zu den anderen Maya-Ruinen kleine Anlage
ist ganz besonders
durch ihre einzigartigen und faszinierenden
sowie berühmten Wandmalereien im
TEMPLO LAS PINTURAS
die um 790 n. Chr. entstanden sind.
Hätten 1946 die Lancadonen
einen nordmerikanischen Fotografen
nicht zu den versteckten Ruinen geführt,
lägen sie vielleicht heute noch im Verborgenen !!
Nach unserem feucht-heißen Aufenthalt bei den Ruinen
ziehen wir weiter,
vorbei an vereinzelten kleinen Siedlungen
sowie am Straßenrand stehenden Kindern,
die mit Leckereien aus dem Garten
hinauf zu Maggie winken,
nach
YAXCHILÁN,
gelegen am Rio Usamacinta
der dort die Grenze zu Guatemala bildet.
In einer kleinen Lancha schippern wir fast 40 Minuten
auf dem braunen und übervollen
sowie breiten Rio entlang,
noch tiefer hinein in den Dschungel
zu den MAYA-RUINEN von
YAXCHILÁN.
Das besondere Erlebnis darin ist,
sich in einer von der Außenwelt fast isolierten Anlage
in undurchdringlicher Urwaldkulisse
bei urigem Flair,
zu befinden.
Da wir an diesem Tag
die letzte Lancha zu den Ruinen nehmen
stapfen wir nun alleine durch den Dschungel.
Umgeben von unzähligen Brüllaffen
die sich von Baumwipfel zu Baumwipfel schwingen,
schleichen wir fasziniert von den extremen Urwaldgeräuschen,
entlang auf engen Pfaden
durch den mystischen Dschungel,
zu den übrig gebliebenen Ruinen aus dem 9. Jh. n. Chr..
Wir verbringen die Nacht
auf einer großen Parkplatzwiese am Rio
und genießen den Sonnenuntergang
sowie die letzten intensiven Schreie der Brüllaffen.
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Hier in Yaxchiclan setzen wir unseren Umkehrpunkt !!
Auf der Strecke entlang
der guatemaltekischen Grenze wieder retour,
stoppt uns 5 mal das Militär auf einer Strecke von 100 km.
Einmal sogar mit einer spontanen Straßenblockade
auf der kleinen Dschungelstraße,
wo in Sekunden alle recht hektisch vom Pick-up springen
und uns den Weg mit ihren hochgehaltenen Maschinengewehren
sowie maskierten Gesichtern blockierten.
Eigentlich ein Schock für jeden,
in diesem Moment ganz klar auch für uns !!
Doch als sie erkennen das wir Touristen sind,
tauschen sie Maschinengewehr gegen Handy
um ein Foto zu schießen,
was die Lage schnelle entspannt und dazu ein witziger Anblick ist.
Der Chef der Truppe entschuldigt sich für dieses Vorgehen,
da er nicht gleich bemerkte das wir Touristen sind.
Maggie hat mal wieder für Verwirrung gesorgt
und dann eben noch so nah an der guatemaltekischen Grenze
die hier schwer bewacht wird !!
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Wir lassen die ROUTA DE MAYA sowie das Militär hinter uns
und stoßen wieder auf die Straße,
wo wir vor 2 ½ Monaten,
100 km weiter südlich
unsere Unterbrechung hier in Mexico einlegten
um die Grenze nach Guatemala zu passieren.
Auf dieser Straße
gelangen wir nun in den Süden
nach
MISOL HA
einem traumhaften,
25 Meter frei in die Tiefe stürzenden Wasserfall,
wo wir auch die Nacht auf einem nahe gelegenen
Parkplatz verbringen.
Am nächsten Tag ziehen wir weiter
zu den unweit gelegenen
Cascaden von
AQUA AZUL,
welche um diese Jahreszeit
nicht azurfarben sind,
sondern durch die Regenzeit
mit reisender cafefarbener Brühe imponieren !!
Unser Abstecher wird noch ein wenig grösser,
da wir uns noch 60 km weiter hinunter
zu unserem ehemaligen Endpunkt
auf uriger und wunderschöner,
jedoch extrem kurvenreicher Straße durch die Chiapas
zu den
RUINEN VON TONINA
schlängeln,
welche an der Grenze
zwischen dem Hoch- und Tiefland
sowie abseits der Touristenpfade liegt
und somit wenig besucht ist.
Zwischen 600-900 n. Chr.
war Tonina eine der mächtigsten Mayastädte.
Hier zwischen den alten Mayaruinen
geht es durch verwinkelte und verschlungene Gänge
sowie vorbei an etlichen beeindruckenden
stuckverzierten Wänden.
Auch hier kann man viel Zeit verbummeln !!
Von der 70 Meter hohen Tempelpyramide der Akropolis
lässt sich ein toller Blick über die Chiapas genießen.
Vor dem Eingang zu den alten Ruinen
finden wir einen gemütlichen,
auf einem Hügel gelegenen campähnlichen Platz zwischen Cabanas,
wo wir die Nacht verbringen mit Blick auf die Chiapas.
Umgeben von Kuh-Glockenläuten
kommen wir uns vor wie in den Alpen !!
Es geht wieder retour durch das bergige Hochland !!
Wir betreten Neuland und landen in
PALENQUE.
Eine lange Straße
führt vom Ort aus zu den Ruinen,
gesäumt von unzähligen Hotels und Camps.
Wir landen auf einem richtig urigen Camp unweit der Anlage ,
umgeben von exotischen Gewächsen und Riesenbambus,
breiten uns aus
und genießen die Schreie der Brüllaffen
aus dem dichten Urwald
die uns bis zum Sonnenuntergang begleiten
sowie uns am nächsten Morgen
pünktlich aus dem Bett schmeißen.
Früh steigen wir aus der Kiste,
schlürfen einen starken Cafe
und ziehen mit reichlich eingepacktem Wasservorrat los.
Mit einem Kollektivo fahren wir die restlichen Kilometer
tiefer hinein zu den faszinierenden
MAYA-RUINEN VON PALENQUE
die majestätisch
aus dem wuchernden Urwald herausragen.
Der große von uns erwartete Besucherstrom
bleibt zum Glück aus,
was vielleicht an der frühen Uhrzeit liegen mag
und so schlendern wir in aller Ruhe
durch die beeindruckend Anlage.
Den Rückweg zum Campingplatz
legen wir zu Fuß durch den Urwald zurück,
wo uns kleine Urwaldgeister,
die zwischen den Bäumen blätterkauend beobachten.
Am Camp erfrischen wir uns im Swimmingpool
und faulenzen den Nachmittag im Schatten.
Und da bei Hitze nicht nur auf den Wasser,
sondern auch auf den Zuckerhaushalt
geachtet werden sollte :-)),
eröffnen wir um 24.00 Uhr dieses Mal
mit einem fetten Tortenanstich
OLAF'S GEBURTSTAG.
Nun schon der DRITTE auf diesem Kontinent !!
Mit absolutem Zuckerüberschuss
geht es spät ins Bett !!
Nach einem ausgedehnten GEBURTSTAGS-FRÜHSTÜCK
und Geschenke auspacken
verlassen wir das Urwald-Camp
und suchen uns etwas außerhalb von Palenque
einen Stellplatz an einem Hotel mit Internet.
Am Abend
gönnen wir uns ein feudales leckeres Essen
an einer der urigen und einfachen Palapa-Straßengrills,
da Paco & Mexi als Geburtstagsgäste im Restaurant
heute nicht Willkommen sind.
Hier gibt es Bier aus Weingläsern
und super leckere Hähnchen bis zum Abwinken,
da immer wieder nachgelegt wird
und traditionelle mexikanische Musik aus der Jukebox.
Wir rollen zufrieden über die Straße nach Hause
mit 10 Euro weniger im Geldbeutel
und Paco & Mexi durften mit dabei sein.
NEUE REIFEN für MAGGIE
Nun stehen wir an der Kreuzung!!
Links geht es in den Norden
und rechts weiter nach Yucatan
unserem eigentlichen Ziel.
Doch wir entscheiden uns vorerst für den Norden
die USA/TEXAS,
da dort nach längerem Suchen
sowie einigen getätigten Telefonaten
nun neue Reifen auf uns warten.
64 tkm haben sie nun hinter sich
und sie hätten bestimmt noch weitere 10 tkm gehalten,
doch da wir sie in Mexico wie auch in Guatemala
in dieser Größe nicht bekommen
wird es wohl in den nachfolgenden Ländern
nicht besser werden.
Aus Deutschland hätte es gebrauchte Reifen
zu einem guten Preis gegeben,
doch die Verfrachtung sowie die enormen Zollkosten
standen einfach in keinem Verhältnis.
Vom ADAC bekamen wir ein unmoralisches Angebot
(4 neue Reifen & Versand = 7500,- Euro).
Allerdings verschicken die Händler aus den Staaten nur nach Mexico,
wenn man selbst einen Customsbroker organisiert,
welches ja eigentlich kein Problem wäre.
Somit fängt dann aber auch schon das wilde Papier-Procedere an
um das wir uns hätten selbst kümmern müssen,
es auch versucht haben,
doch wiederum kein Customsbroker sich bereit erklärt hat
uns mit den Papieren zu helfen
bzw. es in die Hand zu nehmen.
Kompliziert !!
Dazu wären aber auch hier
die enorm hohen Zollkosten gekommen,
die durchaus den Rahmen gesprengt hätten.
Ein komplettes Umrüsten auf andere Felgen & Reifen
kam für uns nicht in Frage
alleine schon nicht,
wegen auch hier der anfallenden hohen Kosten
und mit den jetzigen sind wir bisher
einfach zu gut gefahren.
In Californien finden wir nach ausgiebigem Suchen
einen Händler,
der Reifen von einer anderen Marke
sowie eine Nummer grösser mit ähnlichem Profil
auf Lager hat.
Second Hand mit 95% Profil
6 Reifen für 1800,- Euro plus Versand
von Californien nach Texas 600,- Euro.
Ein super Angebot !!
Also fahren wir zurück in die Staaten
und kommen somit auch noch in den Genuss
den mexikanischen Küstenabschnitt am
GOLF VON MEXICO
zu bereisen
und sparen dabei trotz Rückfahrt in die Staaten,
immer noch eine Menge Geld.
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BACK to the USA
Und so geht es nun auf einer neuen Strecke
entlang am Golf von Mexico
den kürzesten Weg hinauf in die USA/Texas.
Allerdings durch angeblich extrem gefährliches Gebiet
aufgrund des Drogenkrieges
der zwischen den Kartells seit einigen Jahren
hier stattfindet.
In vier Tagen legen wir eine Strecke
auf mal mehr und mal weniger guten Straßen
von über 1700 km zurück.
Vor dem Dunkelwerden
stellen wir die Fahrerei rechtsseitig ein
und suchen uns einen geeigneten Schlafplatz.
Auf den letzten 200 km vor der Grenze zu den USA
zeigte sich extrem verstärkt die militärische Präsenz
die u. a. Hotels- sowie andere Einrichtungen
am GRENZORT MATAMORS belagern.
Hier ist es nicht wirklich geschickt anzuhalten
bzw. länger zu verweilen !!
Ein beunruhigender Anblick,
wenn man daran denkt,
dass in den letzten Jahren aufgrund dieser Vorkommnisse
mehrere 10 000 Menschen
auf die schlimmste Art ermordet wurden.
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EINREISE von MEXICO in die USA/TEXAS
Auch diese Einreise ist sehr SPEZIELL !!
Jedoch nicht ohne Grund,
da wir uns hier doch in einer extremen Region befinden.
Maggie wird zum ersten Mal geröntgt
und bis auf das KLEINSTE in einem großen Aufwand
ohne unser BEISEIN,
inspiziert.
Aber wie sollte es auch anders sein...!!
Lange Gesichter bei den Beamten
aufgrund des Nichtfindens von Drogen, Waffen etc..
Später gab es von den zwei Beamten
die unser Auto exakt durchsuchten
sogar eine Entschuldigung für dieses Vorgehen
sowie den dadurch lange anfallenden Aufenthalt an der Grenze.
Und so betreten wir erneut
DIE VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA
und landen direkt nach der Grenze im texanischen
BROWNSVILLE.
Auch hier werden wir mit einer knackigen Hitze
bis fast 40 Grad Empfangen.
Die nächsten drei Tage
verfahren wir unseren Sprit in Brownsville,
da es, trotz der hier herrschenden Gluthitze
ein wenig was für uns zu erledigen gibt.
Die Bezahlung der Reifen steht an,
welche nur per Postanweisung
von den USA aus vom Verkäufer akzeptiert wird,
Reparieren einer kleinen ausstellbaren Seitenscheibe,
die durch einen Steinschlag auf der Fahrt kaputt ging,
kleine Schweißarbeiten am Auspuff
und Shoppen bei Best Buy a la Media Markt and More.
Und natürlich romantische Nächte auf Walmart-
sowie Home Depot (Bauhaus)- Parkplätzen.
Nach drei Tagen
kennen wir Brownsville in und auswendig
und fast alles ist erledigt,
sowie die Dollars an den Mann gebracht.
So, nun heißt es warten
bis die Geldanweisung in Californien beim Reifenhändler ist
und unsere Reifen verschickt werden
nach Texas/Corpus Christi,
welches von hier erneute 150 Meilen gen Nord entfernt ist.
Wir fahren an die Küste von TEXAS
um uns abzukühlen
und landen 22 Meilen von Brownsville entfernt
auf
SOUTH PADRE ISLAND.
Über eine lange Brücke gelangen wir auf die Insel
und bewegen uns auf der großen breiten Straße
wenige Meilen nach Norden.
Hier verlässt uns nun der Teerbelag
und wir gleiten entlang auf feinem weißen Sand,
45 Meilen an der Küste entlang
umgeben von der Laguna Madre
sowie dem herrlichen Golf von Mexico.
Fünf Nächte verbringen wir hier
in diesem himmlischen Wildcamperparadies
direkt am Strand,
was uns so richtig gut tut
und genießen einfach nur die leichte Meeresbrise
sowie den badewannenwarmen Golf von Mexico.
Wir testen unsere neue GoPro-Action-Camera
eines unserer Shopping-Schnäppchen aus Brownsville,
ob sie auch für Eigenportraits geeignet ist.
Auf nach Corpus Christi in Texas !!
Dort warten schon
die neuen Reifen auf Maggie bei einer Spedition.
Die Reifen befinden sich in einem guten Zustand
doch tut sich allerdings ein Problem auf.
Aus versicherungsrechtlichen Gründen,
können wir auf dem großen Gelände der Spedition
die Reifen nicht wechseln,
so dass wir uns nun ein anderes Plätzchen suchen müssen.
Warum soll es auch einfach werden !?!?!?
Wir fahren um den Häuserblock
um Ausschau zu halten nach einer großen Werkstatt,
wo wir evtl. gegen Bares für zwei Tage
uns die Zeit nehmen können,
die Reifen zu wechseln, Verstauen und zu Entsorgen.
Als wir gerade
am Seitenstreifen kurz halt gemacht haben,
läuft uns BOB, ein waschechter Texaner über den Weg,
der gerade aus seiner Firma in der er arbeitet kommt
und auf dem Weg zur Post ist.
Diesen Menschen hat uns der Himmel
zum richtigen Zeitpunkt geschickt,
denn plötzlich war alles arrangiert.
Gegenüber von der Firma,
an einer alten stillgelegten Tankstelle
finden wir auf Empfehlung von Bob
einen genialen Platz zum Schrauben
und BOB ist um uns besorgt,
wie wir es bisher so noch nicht erlebt haben.
Er versorgt uns mit frischem Obst- und Gemüse
und erkundigt sich jeden Tag mehrmals,
ob denn auch alles in Ordnung ist.
Er bietet uns Frischwasser an sowie die firmeneigenen Duschen !!
Mit einem Gabelstapler hieft er die neuen Ersatz-Monster-Reifen,
die jetzt sogar eine Nummer größer sind,
auf Maggies Dach
und hilft uns beim Entsorgen der alten Reifen.
Aber nicht nur BOB ist um uns bemüht !!
Ricky aus Argentinien wohnt gegenüber in der Nachbarschaft
und versorgt uns abends mit eisgekühltem Bier
und der Besitzer der alten Tankstelle
bietet uns sogar an,
die Reifen mit seinem Pick up von der Spedition zu holen.
(Leider sind hierzu einige Bilder verloren gegangen)
- Ricky, Bob & Olaf -
Aus zwei Tagen werden vier,
da auch die Getriebe nach neuem Öl schreien
und kleine Wartungsarbeiten noch erledigt werden möchten,
was sich hier geradezu anbietet.
Am vorletzten Tag
lädt uns Bob mit seiner wunderbaren Frau Tara
an die Waterfront von Corpus Christi zum lecker Fischessen ein
und am späten Abend landen wir noch
in einer Surfer-Bar mit Live-Musik
und erleben so mit den beiden einen super tollen Abend !!
(Bilder hierzu sind leider verloren gegangen) !!
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Nach den Schraubertagen
und einer tollen Zeit mit Bob und Tara
fahren wir ein paar Kilometer weiter nach
PADRE ISLAND
zu einem Bekannten von einem Freund aus Californien.
Dort wartet noch ein Päckchen mit neuem Fotomaterial
aus dem amerikanischen Ebay auf uns,
da dass alte nun so langsam schwächelt.
Wir fahren mit Maggie ein
in das Wohngebiet von Padre Island,
wo Herbert wohnt
und kommen uns vor wie in einem Wohnviertel
von Beverly Hills.
Und so lernen wir Herbert,
der vor 18 Jahren von Deutschland nach Texas ausgewandert ist
und seine nette Familie kennen.
Auch hier werden wir DIREKT in die Familie integriert
und genießen einen schönen Abend
gemeinsam mit der Familie
und dem mit uns geteilten Abendessen.
Am nächsten Tag cruisen wir mit Herberts Strandwägelchen
zum DEUTSCHEN BÄCKER um die Ecke,
wo wir uns mit richtig leckerem
German-Bread sowie Laugenbrötchen
und Brezeln eindecken.
Sogar Bienenstich und Apfelstrudel gibt es als Extra !!
Was für ein GENUSS !!
Wir verlassen die beiden
und fahren in den unweit gelegenen National Park
PADRE ISLAND
eine National Seashore Side.
Hier betreten wir die Verlängerung von SOUTH PADRE ISLAND,
die hier in Corpus Christi ein Nationalpark ist
und verbringen in völliger Abgeschiedenheit
und fern vom Großstadtdschungel
weitere Strandtage mit Wildcampen direkt am Strand
gegen eine Gebühr von 10 Dollar die Woche.
Strand so weit das Auge reicht,
herrlich klares Wasser,
tief übers Wasser fliegende Pelikane
und 108 km willenlose Strandpiste.
Einfach Traumhaft !!
Auch PACO & MEXI dürfen sich trotz Nationalpark
hier ungezwungen und frei bewegen.
Faszinierendes Farbenspiel am Abend !
Was man hier so alles am Strand findet !!
Wir taufen das kleine Meisterwerk
"Herrmann von Padre"
und nehmen ihn mit auf die Reise.
Nach sommerurlaubähnlichen Tagen,
verlassen wir Padre Island
und stürzen uns noch einmal ins Shoppingvergnügen
in Corpus Christi.
Dort gönnen wir uns noch eines
der unwiderstehlichen mächtigen und leckeren
ALL YOU CAN EAT-BUFFETS in den Staaten.
Mit einer erneuten super schönen Einladung
bei BOB & TARA und ihrer Nichte BRITTNEY
schließen wir das Kapitel Corpus Christi sowie Texas ab
welches in allerbester Erinnerung bleiben wird.
Hier verbringen wir
bei einfach nur lieben Menschen einen wunderbaren Abend,
werden vom FEINSTEN verwöhnt
und bekommen zum Abschied noch Geschenke
mit auf die Reise.
- Bob zaubert super leckere Burger für uns -
Vielen Dank an die wunderbaren Menschen Bob & Tara,
die uns in den letzten Tagen vieles ermöglicht haben
und uns das Gefühl gaben,
bei ihnen zu Hause zu sein.
Danke das wir Euch kennen lernen durften !!
Hier tritt nun wieder der große Negativpunkt
beim Reisen ein ...
DIE VERABSCHIEDUNG !!
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Und so geht es nun ein letztes Mal für uns
über die Grenze nach MEXICO.
Auch heute ist wieder
ein Happy-Welcome-Day an der Grenze,
ähnlich wie bei der Einreise von Guatemala nach Mexico.
Doch heute sind es nicht Paco und Mexi,
auch nicht Maggie die ein Problem darstellen.
NEIN ... heute ist es das Motorrad !!
Drei Stunden purer nerviger Grenzaufenthalt
mit dem Ergebnis,
dass das Motorrad NICHT geklaut ist,
wir es nicht in Mexico verkaufen wollen
und unsere Papiere in Ordnung
und die Grenzer am Ende doch nicht schlau
aus den ganzen Daten im Fahrzeugschein geworden sind
trotz ihrer auf den Punkt genauen Übersetzung
per Internet.
Doch das Leckerli zum Schluss kommt erst noch !!
Wir sollten doch dem Grenzer,
der für uns die Schranke aufmacht zum passieren,
eine Cola oder Geld geben
denn er hätte ja schließlich schon Feierabend.
Nichts dergleichen passierte von unserer Seite,
da dass nicht unser Problem ist
zumal nicht um 15.00 Uhr nachmittags,
währenddessen die Autos neben uns
die Grenze ganz normal passieren.
Und die 3 Stunden Aufenthalt
haben wir uns auch nicht freiwillig ausgesucht.
Die haben NERVEN !!
Wir geben Gas und legen die ersten 250 km
noch an diesem Tag zurück
um vom Grenzgebiet,
welches man durchaus meiden sollte,
zu verschwinden
und verbringen die Nacht weit abseits der Straße
mal wieder vor Bauers Feld.
_________________________
VERACRUZ
Nach über 700 km von der Grenze entfernt
befinden wir uns nun nördlich der Stadt Veracruz
sowie im Bundesstaat Veracruz
um genau zu sagen
in
EL TAJIN
einer Maya-Stätte.
Diese einmalige Ausgrabungsstätte
hatten wir schon von unserer Liste gestrichen,
da sie zu abseits unserer Reiseroute durch Mexico lag.
Doch durch unseren Abstecher in die USA,
kommen wir nun in den Genuss,
diese durchaus faszinierende und gigantische Stätte
im Gebiet der TOTONAKEN zu besichtigen
mit der einzigartigen
PIRAMIDE DE LOS NICHOS.
Zusammen mit den einst oben liegenden Tempeln,
besaß die Pyramide voraussichtlich 365 Nischen,
die die Tage eines Jahres
darstellen sollten.
Sie zählt zu den sehenswertesten
und ist eine der geheimnisvollsten Ruinen-Stätte
in ganz Mexico.
Für uns selbst zählt diese Stätte aufgrund der Bauten
zu der die uns am meisten beeindruckt hat.
-PIRAMIDE DE LOS NICHOS-
Auch hier in El Tajin lassen sich
die VOLADORES (FLIEGENDE MENSCHEN)
aus über 20 Meter Höhe in die Tiefe fallen,
gleich wie in Teotihuacan.
Die Nacht verbringen wir kostenfrei
auf dem dortigen ruhigen Parkplatz
und landen am nächsten Tag ein paar Kilometer weiter
an der Küste in
PLAYA ORIENTE
am
GOLF VON MEXICO.
Hier legen wir für ein paar Tage einen Fahr- und Badestopp
mit ausgedehnten langen Grillabenden
auf einem schönen Camp mit einem großen Pool ein
wo wir überwiegend alleine sind.
Quälen ein wenig unsere Hängematte
und frönen dem Strandleben bei angenehmen Temperaturen.
Bodysurfing üben in der Hoffnung
auf bald grössere Wellen !!
Waschtag !!
David ist heute mit seiner Familie
zum BADEN & GRILLEN auf dem Camp
und verköstigt uns den ganzen Tag über mit frischem Obst.
Am Abend besteht er sogar noch darauf,
dass wir gemeinsam mit ihnen grillen.
Und so verbringen einen wunderbaren Abend
mit einer wunderbaren Familie.
(Die restlichen Bilder hierzu fehlen leider) !!
Nach ein paar erholsamen und faulen Tagen
ziehen wir weiter.
Nach einem fahrreichen Tag,
gelangen wir am Abend,
durch einen kleinen Abstecher ins Inland
nach
TLACOTALPAN,
und sind völlig angetan von dem kleinen kunterbunten
sowie verschlafenen schönen und ursprünglich gebliebenen Dorf,
welches am Ufer des Rio Papaloapan liegt.
Die Architektur der Häuser
weißt eine herrliche Vermischung
der spanischen sowie der karibischen Tradition auf.
Hier wurde mit Farbe an den Häuserfronten
mit ihren wunderbaren verschiedenen Säulenbögen,
welche die Stadt einmalig machen,
ordentlich gekleckert.
Die Nacht verbringen wir an der Riverfront
neben einem Fischrestaurant,
wo wir uns am Abend leckere Riesen-Camarones gönnen.
Und bei einem späten Aufenthalt in einer der Bars am Zocalo,
bekommen wir vor unserem Drink
erst einmal ein Anti-Moskito-Mittel in die Hand gedrückt
sowie Mücken-Räucherspiralen unter den Tisch gestellt.
Ohne diese Kampfmittel wäre ein Abend in der Stadt,
zur hier im Oktober noch anhaltenden Regenzeit,
nicht auszuhalten
da wir uns in einem flußdeltaähnlichen
Gebiet befinden.
Weiter geht es auf kleinen Straßen
durch den schönen Bundesstaat Veracruz
zu dem ca. 80 km entfernten schönen Wasserfall
SALTO DE EYIPANTLA
bei San Andres Tuxtla,
der 40 Meter in die Tiefe donnert.
Leckere Abkühlung in den kleinen Bars,
oberhalb des Wasserfalls !!
Es ist Anfang Oktober,
die Nächte werden allmählich kühler,
was das Schlafen endlich wieder angenehmer macht.
Doch tagsüber strahlt die Sonne kräftig
und verbreitet angenehme Temperaturen über 30 Grad.
Wir holpern auf mit Schlaglöcher gesäumten Strassen,
nun weiter sowie ohne erneute UMWEGE
auf die
HALBINSEL YUCATAN.