PERU III
Wir verlassen die Küstenregion
nach einer für uns hier verbrachten großartigen Zeit
und ziehen wieder hinauf auf kurzatmige Höhen,
in die Anden-Bergwelt.
Weit kommen wir jedoch nicht
an diesem Tag unseres Aufstiegs,
da wir spät loskommen
und es stetig nach oben geht.
Nach 35 km haben wir schon wieder eine Höhe
von über 2100 m erreicht
und verbringen somit die Nacht
an einem Hochplateau mit schicker Aussicht.
Am nächsten Tag führt uns die Route ca. 600 km hinauf
über die auf 3800 m hoch gelegene PAMPA GALERAS,
vorbei an einem Vicuna-Nationalpark
sowie über das Hochland
in einer der touristischsten Regionen PERUS,
in das Heilige Tal der Inka.
DAS HEILIGE TAL DER INKA
CHINCHERO und der farbenprächtige SONNTAGS-MARKT
Nach einem langen Fahrtag
kommen wir im dunkeln
auf dem über 3760 m gelegenen Chinchero,
einem typischen Andendorf an,
welches ein altes inkaisches landwirtschaftliches Zentrum ist
sowie 12 indigene Gemeinden vereint.
In dem ruhigen Örtchen
finden wir neben dem Marktgelände
sowie neben der Polizei
ein nettes Plätzchen für die Nacht.
Am nächsten Morgen genießen wir,
noch müde von der Fahrt, ausgiebig unser Frühstück
und beobachten durch das Fenster
das morgendliche sowie ursprüngliche Treiben
um uns herum.
Heute ist Markt in Chinchero !!
Indigene Frauen mit Gemüse- und Obstkörben
sowie souveniergefüllten bunten Tüchern auf dem Rücken
versammeln sich unter den Strohdächern des urigen Marktplatzes
und richten mit aller Liebe ihre Stände zurecht.
Die typische Tracht der CHINCHEROS
sind die flachen Rundhüte.
Es ist ein sehr schöner bunter und traditioneller,
aber auch touristischer Markt.
Nachdem wir an diesem Morgen
schon ein Weilchen über den Markt geschnuppert
sowie gefeilscht haben,
stürmen gegen 10.00 Uhr die Touristenbusse das kleine,
ansonsten doch so verschlafene Örtchen.
Jedoch lässt sich der urige Flair in keinster Weise
dadurch beeinflussen !!
Hier nicht einzukaufen fällt wirklich schwer !!
Die Preise sind zu Anfangs fast unverschämt hoch,
jedoch lässt es sich auch hier auf herrliche Art Feilschen,
so dass am Ende alle zufrieden sind.
Und ohne Feilschen macht ein Marktbesuch
einfach keinen Spaß !!
Some IMPRESSIONS
OLLANTA & OLLANTAYTAMBO
Am Nachmittag gelangen wir
durch das VALLE de SAGRADO / URUBAMBA - TAL
in das ebenso urige
und malerische INKA-DORF OLLANTA
sowie zur besterhaltensten Inkasiedlung Perus.
Der Grundriss des kleinen Ortes
hat sich seit der Inkazeit nahezu nicht verändert !
Die Nacht verbringen wir
auf einem ruhigen Parkplatz am Rande des kleinen Inkadorfs
und besuchen am nächsten Morgen
die im Ort befindliche
TEMPELBURG OLLANTAYTAMBO.
Die Festung thront hoch über dem Inkadorf Ollanta,
welche um 1460 vom Inca Pachcuti erbaut wurde
um den Zugang in das HEILIGE TAL
besser beobachten zu können,
da sich die Lage am Bergsporn für eine Festung
optimal anbot.
Jedoch die Spanier pfuschten mal wieder dazwischen
und belagerten 1536 die Festung,
allerdings erfolglos.
Die Burg wurde nie vollendet,
was heute noch an herumliegenden
sowie unbehauenen Steinblöcken unschwer
zu erkennen ist.
Der Inkaort Ollanta selbst
hatte eine große religiöse Bedeutung.
Hier wurden die Herzen der großen Inkaherrscher bestattet !
Some IMPRESSIONS
Am Bahnhof des kleinen Inkadorfs
erkundigen wir uns über eine Tour
zum legendären und mystischen MACHU PICCHU,
welcher von hier aus mit dem Zug zu erreichen ist.
Doch leider müssen wir feststellen,
dass die Tagestour einfach zu lange dauert
und wir unsere Hunde Paco und Mexi,
nicht die ganze Zeit im Auto lassen können.
Wir überlegen von Ollanta aus
auf einer Piste weiter an den Machu Picchu heranzufahren,
jedoch bleibt der zeitliche Aufwand der gleiche,
da dann ein längerer Fußmarsch angesagt ist.
Und da leider gerade kein Overlander in der Nähe ist,
denen wir die beiden Hunde
für einen Tag Mal aufs Auge drücken könnten,
verzichten wir auf die Tour zum MACHU PICCHU.
So begnügen wir uns eben mit den,
in dieser Region zur Genüge vorhandenen inkaischen Ruinen,
tun somit unseren Hunden einen großen Gefallen
und sparen dabei auch noch richtig Geld,
da die Tour für uns beide knackige
ca. 320 US/Dollar kosten soll.
__________________
SALZTERRASSEN von PICHINGOTO
Unser nächstes Ziel,
sind die Salzterrassen in der Nähe von Ollanta gelegen.
Ein fantastischer Anblick sind die ca. 3000 Becken
die terrassiert am Hang kleben
und heute noch wie schon zu Inkazeiten in Betrieb sind
und zur Salzgewinnung dienen.
IMPRESSIONS
An den kleinen Verkaufsständen,
die den Zugangsweg zu den Terrassen säumen,
decken wir uns noch mit leckeren
Salzvariatonen ein.
Wenige Kilometer weiter,
ordnen sich die Terrassen von MORAY
wie in einem Amphitheater,
ebenfalls aus der Zeit der Inkas an.
Man vermutet,
dass die Terrassen damals
als landwirtschaftliches Laboratorium genutzt wurden.
Da wir spät ankommen,
dürfen wir nach ein wenig DISKUTIEREN,
auf dem Platz der archäologischen Anlage
bei spektakulärer Kulisse übernachten.
Unser letzter historischer Alte-Steine-Anlaufpunkt ist
ebenso in der Region gelegen.
INKA-FESTUNG PISAC
An den Berghang des Ortes PISAC
schmiegt sich die gleichnamige
sowie gut erhaltene Felsenfestung.
Am nächsten Morgen
erwandern wir in einem ausgedehnten Rundgang,
aufgrund ihrer Größe,
auf Felspfaden und über steile Treppen
die Reste der Tempel- und Paläste.
Some IMPRESSIONS
Die Souvenier-Verkäuferinnen flüchten
vor der starken Sonne in den Schatten unseres LKW.
Ca. 40 km weiter erreichen wir das
INKA-ERBE CUSCO.
In der Sprache der Quechua-Indianer ..."NABEL DER WELT".
Im Zentrum des peruanischen Andenhochlands
liegt sie,
die einst so reiche und wichtigste Stadt
des Inkareiches.
Gelegen auf über 3400 m
ist sie heute DER touristische Anziehungspunkt in Peru !!
Bisher war keine Stadt auf dem ganzen Kontinent
für unser Auge so gefüllt mit Touristen
wie CUSCO.
Die Wirtschaft dieser Stadt
ist heute völlig vom internationalen Tourismus abhängig
was unschwer an den vielen Restaurants,
vollgestopften Souvenierläden sowie Touranbietern
zu übersehen ist.
Koloniale Gebäude erbaut auf massiven steinernen,
von den Inkas errichteten Mauern
säumen die steilen, schmalen und gepflasterten urigen Gassen.
Schöne Tage genießen wir hier in der INKA-STADT,
verweilen auf den gemütlichen Balkonen an der Plaza,
schlendern durch die Gassen sowie den Mercado
und genießen die lebhafte Stimmung
in der internationalen Inka-Stadt.
Posierend vor den Kameras der Touristen
verdienen sich die indigenen Frauen so ihr Zubrot !!
IMPRESSIONS from CUSCO
Nachdem wir Cusco nach toll erlebten Tagen wieder verlassen,
geht es für uns nun weiter gen Süden.
Wir erreichen die Anfänge des ALTIPLANO
der sich nun vor uns allmählich eröffnet.
Hier auf dem ALTIPLANO
finden wir ein Traumplätzchen auf 4350 m,
wo wir einen Stopp einlegen und eine handvoll
herrliche Sonnentage genießen.
Hier finden wir Zeit,
mal wieder ausführlich in unseren Reiseführern zu schmöckern
sowie Paco und Mexi nach den Stadttagen
ihren ersehnten Auslauf zu gönnen
und genießen einfach nur die herrliche Gegend.
Wir ziehen weiter und erreichen spät die
ALTIPLANO-HOCHEBENE in den ANDEN
sowie den dort gelegenen
TITICACASEE.
Nach einem Tankstopp in PUNO,
der ersten erreichten grösseren Stadt am See,
verbringen wir außerhalb sowie abseits der Strasse
auf einem freien Feld die Nacht.
Mariam und Willi aus Berlin,
unterwegs in Südamerika mit einem hier gekauften VW-BUS
gesellen sich am Abend zu uns,
da sie uns schon im letzten Ort (Puno)
an einer Tankstelle gesehen haben.
Gemeinsam verbringen wir einen gemütlichen
und erzählreichen netten Abend !!
Spät am nächsten Morgen
verabschieden wir uns von Mariam & Willi,
da sich hier auch schon wieder
unsere Wege in verschiedene Richtungen trennen.
Olaf und ich
fahren erst einmal am schönen Titicacasee entlang
zur unweit entfernten Grenze nach Bolivien
um den Aufenthalt für Maggie
um noch ein paar Wochen hier in Peru
zu verlängern.
Unsere in Lima beantragten neuen Reisepässe
liegen in der nächsten Großstadt
erst in den kommenden Wochen zur Verfügung bereit
und hinzu kommt,
dass wir hier in Peru noch etwas mehr an Zeit
verbringen wollen.
Auf dem Weg zur Grenze rauschen wir in das Getümmel
eines hier an einem Kreuzpunkt stattfindenden
lebhaften Marktes.
Der Name der Ortschaft
ist auf unseren Karten nicht zu finden
und das GPS hat auch keine Idee !!
Es ist ein sehr ursprünglicher Markt,
wie auch die ganze Region hier um den TITICACASEE.
Hier tragen die indigenen (Aymara)-Frauen
den urbritischen BOWLER-HUT.
20 km weiter stoßen wir in KASANI
auf den kleinen freundlichen Grenzübergang nach Bolivien.
Dort verlängert man uns ohne großen Aufwand
die beiden Fahrzeuge
um weitere drei Monate hier in Peru.
Eigentlich müssten wir ca. 24 Stunden ausreisen
um die erneute Verlängerung zu bekommen.
Jedoch ist der Grenzer gut gestimmt
und verlängert uns die Fahrzeuge (Auto/Motorrad) direkt !!
Wir selbst bekamen bei der Einreise
von Ecuador nach Peru direkt 6 Monate
nur eben die Fahrzeuge nicht.
Der schöne TITICACA-SEE
Wir fahren wieder zurück in Richtung Puno
und legen vorher eine Stopp am schönen Titicacasee ein.
An einer kleinen Felsenbucht mit Sandstrand
verbringen wir herrliche Tage
und lassen die Seele
auf dem auf 3810 m gelegenen hohen See,
bei angenehmen Temperaturen baumeln.
Er ist mit einer Fläche von über 8000 Quadratkilometern
der zweitgrößte See Südamerikas,
bei dem es sich um ein Binnenmeer handelt.
Peru und Bolivien
dürfen sich an diesem traumhaften See erfreuen,
der im Vergleich fast so groß ist
wie die französische Mittelmeerinsel KORSIKA
u. a. ist er das höchstgelegene
kommerziell schiffbare Gewässer der Erde.
SONNTAG am TITICACASEE
Am frühen Mittag
kommen vollgestopfte Kollektivos (Minibusse) an
und parken Maggie zu.
Eine überdimensionierte Familie,
wohl mit der ganzen Nachbarschaft im Schlepptau,
vollbringt eine WEIHE im Titicacasee.
Wir lunzeln ganz vorsichtig da wir wir neugierig sind !!
Die Familie winkt uns heran
und wir sollen doch bitte Fotos machen.
Traditionelle Musik erklingt, Gebete werden gesprochen
oder eher gesungen und die Weihenden verweilen
im frischen Wasser des Titicacasees
in weißen Gewändern.
So schnell wie sie an diesem Mittag kamen,
waren sie allerdings auch wieder weg,
nachdem sie uns mit Fragen gelöchert haben,
wer wir sind und woher wir kommen.
Nach herrlichen sonnigen Tagen am TITI
fahren wir wieder zurück nach PUNO.
Von hier aus kann man zu diversen Inseln
auf dem Titicacasee fahren !!
Besonders interessant sind hier die schwimmenden
sowie einzigartigen SCHILF-INSELN der UROS
auch ISLAS FLOTANTES genannt,
welche heute ein großer touristischer Anziehungspunkt sind.
Durch Heiraten mit Aymara sprechenden Einheimischen
ist der kleine Stamm der reinblütigen UROS
allerdings heute ausgestorben.
Ihre schwimmende Existenz begann schon vor Jahrhunderten,
als sie sich schützend vor den kriegerischen
COLLAS und INKAS auf die Inseln zurückzogen.
Auch heute noch sind die Inseln bewohnt,
wie die von ELOY,
den wir am Hafen von Puno kennen lernen
und der uns hinter vorgehaltener Hand
ein schönes Angebot macht.
Und da wir keine Lust haben
mit den üblichen Touri-Booten auf die Inseln zu schippern,
nehmen wir das Angebot von ELOY an,
der uns am nächsten Morgen in seinem kleinen Holzboot
hinaus auf seine Uro-Insel bringt,
auf der die ganze Familie lebt
und an der heute keine Touristen-Boote anlegen.
__________________
BOOTSTOUR
zu den SCHWIMMENDEN INSELN der UROS
Nach einem gemütlichen Aufenhalt auf Eloys Insel
bringen wir seinen Sohn
auf die gegenüberliegende Schulinsel.
Von dort aus fahren wir durch die Schilfkanäle
noch weiter hinaus auf den offenen TITICACASEE.
Dort befindet sich die ehemalige Schule von Eloy
die er uns unbedingt zeigen möchte.
Ein einziges Stelzenholzhaus einsam mitten im Titicacasee,
umgeben von Schilfboden
der allmählich im Titicacasee versinkt.
Leider hat uns Eloy
vorher von seinen Vorhaben nichts erzählt.
Hier in der Schule werden 10 Kinder,
die hier weit draußen mit ihren Familien,
den AYMARAS,
mitten im Titicacasee leben,
von der 1 - 4 Klasse von zwei Lehrern
vom Festland unterrichtet.
Als wir aus dem Boot aussteigen,
versinken wir direkt im tiefen nassen Schilfboden
und balancieren auf einem Holzbrett
zum Eingang des Schulgebäudes.
Dort kommen die Kids
schon fröhlich aus dem Schulgebäude gerannt
und springen vom Balkon mit nackten Füssen auf den Schilfboden
um uns zu begrüssen.
Die beiden Lehrer sind erfreut das Eloy Besuch bringt,
was wohl bisher noch nie der Fall war,
da auch für Eloy selbst
dies heute die erste private Tour ist.
Wir bekommen Tanz- und in Aymara-Sprache
Gesangsvorführungen,
und währenddessen fällt uns auf,
dass es hier so an einigem fehlt.
So kommt uns die Idee,
dass unser SPENDENPOTT,
der 2013 aufgrund des damaligen Spendenaufrufs
für den kleinen misshandelten Hund
in NICARAGUA...
noch gefüllt ist
und schon seit langem
auf den nächsten geeigneten Einsatz wartet,
hier in der AYMARA-SCHULE einen kleinen Beitrag
von den damaligen fleißigen Spendern
zu hinterlegen.
Die Lehrer sind sprachlos
und versichern uns mit glasigen Augen,
angemessene Schulmaterilien in Puno für die Kids
zu kaufen.
Nach einer beeindruckenden
und extrem schönen Zeit am Titicacasee,
besuchen wir noch eine nahe gelegene Grabstätte ...!!
Die GRABTÜRME von SILLUSTANI
Sie liegen auf einer Halbinsel am wunderschönen UMAYO-SEE.
CHULLPAS heißen die Begräbnistürme
in der Sprache der Aymaras.
Die wichtigsten Persönlichkeiten
wurden hier an diesem heiligen Ort begraben.
Die ersten Türme wurden um 1200 n. Chr.
von aymara-sprechenden COLLAS gebaut.
Aber nicht nur die Toten
wurden in den großen geräumigen Türmen begraben.
Bei einem Begräbnis wurden 20-30 Lamas verbrannt,
Frauen, Kinder und Diener getötet,
damit sie dem Toten dienen konnten.
Häufig kam es vor,
dass noch eine weitere lebende Person
mit in den Turm eingemauert wurde !
IMPRESSIONS
Wir verbringen die Nacht auf dem Parkplatz der Anlage
und werden am Abend in Sillustani
zu einer Hauseinweihung eingeladen.
Von der Familie wird Olaf gebeten
den "Part des Patron" zu übernehmen.
Sektflaschen mit glückbringenden Sprüchen
werden an der Hauswand zerknallt
und anschließend geht es zum traditionellen
feudalen Essen.
Zwischen der herzlichen Familie
wie auch den Handwerkern
verbringen wir einen herrlichen Abend
und bekommen Perus mächtiges TIPICA COMIDA
zu essen.
Nach dem Essen
werden Coca-Blätter zum kauen und verdauen verteilt,
was hier an der Tagesordnung liegt
und Bier (CERVEZA) fließt in (Un-)Mengen !!
Jedoch der letzte Schluck Bier eines Glases oder Flasche
wird auf den neuen Hausboden geschüttet !!
Verabschiedung am nächsten Tag !!
Wir verlassen die Region um den Tititicacasee
mit seinen netten und herzlichen Menschen
und landen weiter im Norden in
LAMPA,
einem kleinen,
so richtig hübschen Kolonialdörfchen,
welches unter der Woche ruhig und friedlich ist.
Jedoch heute am Sonntag,
findet hier, wohl wie jeden Sonntag
eine große und herrliche Parade um die Plaza statt
sowie ein kleiner Markt.
Am Morgen ertönt die Predigt des Pfarrers
von der Kirche aus über Lautsprecher
und schallt über die ganze Plaza,
für diejenigen Schäflein,
die das Eingangsportal zur Kirche
noch nicht gefunden haben.
Es wird wuselig in den Gassen
und eine herrliche Stimmung macht sich breit,
so dass wir in dem ursprünglichen Örtchen
lange verweilen und genießen.
Warten auf die PARADE !!
Da es spät ist,
verbringen wir die Nacht wenige Kilometer außerhalb von Lampa
an einem idyllischen Fleckchen am Fluss.
Wir verlassen die Region um den Titicacasee
und ziehen gen Westen in Richtung Pazifikküste.
Unterwegs passieren wir die
LAGUNA LAGUNILLAS.
Hier finden wir über einen kleine Holperpiste
ein lauschiges Plätzchen
inmitten eines VICUNA-GEBIETES
und verbringen herrliche Tage mit grandiosen Blicken
auf die Lagune.
Bevor wir jedoch weiter den Pazifik ansteuern,
zieht es uns zu einem grösseren Abstecher
hinein in den COLCA CANYON !!
Auf dem Weg dorthin
gelangen wir über den auf 4910 m gelegenen
MIRRADOR DE LOS VOLCANES
sowie vorbei an diesen beiden jungen Hirten
mit ihren herrliche geschmückten LAMAS.
Die 8-jährigen Zwillinge sind von Beruf stolze Hirten !!
Je höher wir kommen desto eisiger werden die Aussichten !!
MIRRADOR DES LOS VOLCANES auf 4910 METERN HÖHE !
Unweit des Mirradors steigen wir noch ein paar Meter höher,
genießen einen traumhaften Ausblick
und verbringen eine atmungsaktive Nacht auf
4970 m Höhe.
Am nächsten Morgen
rollen wir hinunter zum auf 3400 m gelegenen
COLCA CANYON & CRUZ DEL CONDOR.
Ab dem Ort CHIVAY,
dem Eingang zum Canyon,
folgen wir einer schönen Pistenführung
mit immer wieder beeindruckenden Blicken ins COLCA-TAL
sowie den unzählig angelegten terrassierten Hängen
in dem immer tiefer werdenden COLCA CANYON
bis hin zum CRUZ DEL CONDOR.
Am Nachmittag erreichen wir den einsamen Parkplatz
des Cruz del Condor.
Da die Kondore erst wieder am nächsten Tag zu sehen sind,
verbringen wir die Nacht auf dem Parkplatz.
Um 7.00 Uhr am darauffolgenden Morgen
kommen wir in den Genuss
mit plötzlichen Unmengen von Touristen,
die in Kleinbussen angekarrt werden,
ANDEN-KONDORE aus der Nähe zu beobachten.
Um 9.30 Uhr ist der Touristenansturm blitzartig vorbei
und alle sind weg,
sogar die Souvenierstände.
Und so beobachten wir in stiller Zweisamkeit
erneut die Kondore
die in einer beeindruckenden Leichtigkeit und Ruhe
weitere fast zwei Stunden
ihre Runden über unsere Köpfe ziehen.
- DURCH DAS COLCA TAL -
CRUZ DEL CONDOR
Nach dem großen Ansturm ...
More IMPRESSIONS
Auf dem Rückweg durch den COLCA CANYON
stoßen wir auf JUAN
der stolz seinen prachtvollen Adler
spazieren führt.
Wir ziehen wieder hinauf...
4970 HÖHENMETER,
DÜNNE LUFT & GRANDIOSE LANDSCHAFT
Auf dem Rückweg
erneut über die ROUTA DE LOS VOLCANES
genießen wir noch weitere HIGH-DAYS and NIGHTS
auf spektakulären Höhen
mit Blick auf die umliegenden Vulkane,
bevor es in die Großstadt nach AREQUIPA geht.
AREQUIPA
Wir bewegen uns nun wieder
auf mitteleuropäischen atmungsfähigen 2350 Metern Höhe
und sind umgeben von frühlingshaften Temperaturen.
In der Stadt bietet sich ein geeigneter Stellplatz
am HOTEL LAS MERCEDES an,
der nur wenige Gehminuten von der Plaza,
dem zentralen Punkt der Stadt,
entfernt ist.
Von der Dachterrasse des Hotels,
genießt man einen grandiosen Ausblick auf den VULKAN MISTI.
Mitten in der Stadt
befindet sich die große Klosteranlage
SANTA CATALINA,
welche ein architektonischer Traum
im MAURISCHEN STIL ist.
Das Kloster ist eine Stadt in der Stadt,
welches im 15. Jahrhundert,
aufgrund des großen damaligen Andrangs
auf klösterliches Leben,
gebaut wurde.
Arequipa besaß zum damaligen Zeitpunkt schon drei Klöster,
welche jedoch nicht ausreichten.
Und so wurde diese grandiose Anlage
auf einer Gesamtfläche von 20.426 qm angelegt.
Mit den urigen kleinen Gassen und Gärten
ist das Kloster eine Stadt für sich.
Der Charme dieser Anlage ist überwältigend !!
Der Kontrast des weißen Tuffsteins
mit den leuchtenden Farben und rustikalen Holzarbeiten
sowie der einmaligen Pflanzenwelt
schafft einen einzigartigen Flair.
Doch bevor wir unseren Rundgang starten,
nutzen wir endlich mal wieder das gute Internet
und so bekommt Muttern in Deutschland
erst mal vom Kloster aus einen
Geburtstagsanruf.
Many IMPRESSIONS from SANTA CATALINA