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GUYANA
12.02. - 17.03.2014
Nach vier Tagen liegt Brasilien vorerst hinter uns
und wir überqueren die Grenze nach Guyana.
Hier gelangen wir
in einen völlig anderen Teil Südamerikas...
Das kleine ursprüngliche Land im Nordosten Südamerikas
war einst britische Kolonie
und ist von ca. 85 % Amazonas Regenwald,
in dem es weite und unberührte Regionen gibt, bedeckt.
Hier offenbart sich die volle Schönheit Amazoniens ...
Die größten amerindianischen Stämme,
die heute noch ca. 10 % der Bevölkerung ausmachen,
bewohnen verstreute Siedlungen im Amazonas
sowie in der Rupununi Savanne
und kämpfen fernab aller politischen Wirren ums Überleben.
Der Großteil der Bevölkerung
der alleine schon über 43 % Inder aus dem ehemaligen British-Indien,
über 30 % Afro-Guyanaer sowie der Rest gemischter Herkunft zählt,
lebt in Georgetown sowie in den Küstenregionen.
Viele Straßen führen nicht durch das Land,
so dass kleine Flugzeuge und Boote zum Einsatz kommen,
um in Guyanas Wildnis vordringen zu können.
Der Tourismus sowie die dazugehörige Infrastruktur
liegt noch in den Kinderschuhen,
was das Land durchaus für uns interessant macht.
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Die englische Sprache hat uns vorerst wieder,
was zwischendurch eine Entspannung
der sprachlichen Kommunikation ist
und ganz besonders nach den vier Tagen
in Brasilien mit portugiesisch.
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EINREISE von BRASILIEN/BONFIM
nach GUYANA/LETHEM
So schnell wie wir in Brasilien eingereist sind,
geht auch die Ausreise von statten.
Allerdings gestaltet sich die Einreise von Brasilien her kommend,
nach Guyana etwas kompliziert.
Die Personenimmigration ist schnell erledigt
und wir bekommen einen Monat Aufenthalt,
der jedoch jederzeit mit neuem Antrag, Bildchen
und anfallenden Kosten
in der Hauptstadt Georgetown verlängert werden kann.
Die temporäre Einfuhr des Autos kann nur in Georgetown ausgestellt werden,
welches ca. 550 km von der Grenze entfernt liegt.
Einen Tag stellt man uns zur Verfügung
um auf den schlechten Straßenverhältnissen durch den Amazonas,
welche nun vor uns liegen,
Georgetown zu erreichen
um die temporäre Einfuhr für das Auto zu besorgen.
Wir weigern uns dieses kurze Zeitlimit zu akzeptieren,
da bei unserer Antragstellung vorab per Email
keine Rückantworten kamen.
Zumal wir vorab noch nicht vorhaben,
direkt durch den Amazonas nach Georgetown zu fahren,
da wir erst die Rupununi Savanne bereisen möchten.
Hierfür gibt man uns genügend Zeit,
da die temporäre Einfuhr für das Auto im Gebiet der
Rupununi nicht interessant ist.
Seltsame Gesetze die man nicht verstehen muss !!
Jedoch bei verlassen der Rupununi
durch den Amazonas in Richtung Georgetown
ist ein erneutes Erscheinen an der Grenze erforderlich,
wo man uns dann den zeitlichen Startschuss erteilt.
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Wir fahren weiter und wechseln die Straßenseiten
da wir uns im Commonwealth befinden
und dort der Linksverkehr das SAGEN hat.
Völlig ungewohnt und eine kleine Herausforderung!!
In der Grenzstadt Lethem,
einem staubigen und weniger interessanten Nest
suchen wir SHIRLEYS kleinen Shop gegenüber des MINI-Airports auf.
Hier trifft sich alles, vom Taxifahrer bis zum Volontär
und man bekommt von Shirley,
wie auch von dem,
der sich gerade dort befindet
gute Informationen über GUYANA
sowie Auskunft über die derzeitigen Pistenverhältnisse
und ungefähre Fahrzeit durch den Amazonas nach
Georgetown.
Mit ein paar guten Informationen in der Tasche
ziehen wir am späten Nachmittag
auf rötlicher Schotter- und Sandpiste hinein,
tiefer in die RUPUNUNI-SAVANNE
sowie entlang den KANUKU-MOUNTAINS.
Es geht vorbei
an kleinen AMERINDIANISCHEN SIEDLUNGEN
sowie durch ein grandioses SAVANNENGEBIET,
mit sandigen Pisten, Palmenoasen und unzähligen Termitenhügeln,
welches den afrikanischen Ebenen ähnelt.
Da es schon spät ist,
verbringen wir die Nacht an einer kleinen Flussoase
umgeben von Dattelpalmen
und ziehen am nächsten Tag weiter
durch die wunderschöne und heiße Savanne.
Unterwegs stoßen wir auf Olga und Adolf
einem amerindianischen Ehepaar,
welche zu einem der 9 amerindianischen Stämme in Guyana,
dem Stamm der MACUSHI gehören.
Olga ist mit ihren beiden Töchtern,
nach alter indianischer Tradition, bei der Herstellung von Farine,
welche aus der Pflanze der CASSAVA-WURZEL hergestellt wird, beschäftigt.
Wir dürfen zuschauen und
Olaf hilft fleißig beim schälen der Cassava-Wurzel mit ...
(Cassava wird auch als Maniok oder Yuka bezeichnet,
und hauptsächlich
in tropischen Regionen angebaut.
Der Vorteil der Cassava ist,
dass sie auf kargen Böden wächst,
und kann sowohl Trockenheit als auch Überschwemmung
vergleichsweise gut überstehen).
Olaf hilft beim schälen der CASSAVA-WURZEL !!
Am späten Mittag lassen
wir Olga und ihre Töchter wieder alleine
und landen ein paar Kilometer weiter in SHULINAB
in einem der amerindianischen Dörfer,
sowie dem größten und einzigsten vom Stamme der MACUSHI
bewohnten Dorf.
SHULINAB, MACUSHI INDIANER
und die tief im Busch liegenden SKULL MOUNTAINS
Dort fragen wir uns durch nach dem TOSHAU von SHULINAB,
dem Village Captain,
bei dem wir uns eine Genehmigung einholen müssen
um sein Dorf sowie die von uns geplanten
SKULL-MOUNTAINS am nächsten Tag
zu besuchen.
Der TOSHAU bringt uns zwei Führer aus dem Dorf,
mit denen wir für den nächsten Tag
eine Tour zu den im tiefen Busch liegenden
geheimnisvollen SKULL-MOUNTAINS planen und organisieren,
bis die Nacht hereinbricht.
Wir suchen uns einen Schlafplatz
ein Stück außerhalb des Dorfes
mit Blick bei Vollmond auf die Kanuku-Mountains
inmitten unzähliger fremder,
intensiver sowie faszinierender Naturgeräusche.
SKULL MOUNTAINS
Um 6.00 Uhr noch vor der aufsteigenden Hitze,
ist Abfahrt mit dem dorfeigenen Auto.
Gemeinsam mit drei Guides, einem Hund und dem Fahrer
der offiziell keinen Führerschein hat
geht es auf einem Feldweg,
der nach wenigen Metern in einen Indianertrampelpfad übergeht
und eigentlich mit dem Auto nicht mehr zu befahren ist,
tief hinein in den engen Busch
wo etliche JAGUARE zu Hause sind.
Es wird abenteuerlich !!
Bewaffnet mit Machete sowie Pfeil und Bogen
geht es nach ca. 5 gefahrenen km die nächsten 4,5 km
in einem strammen Fußmarsch noch tiefer hinein,
da mit dem Auto nun wirklich kein Weiterkommen mehr möglich ist.
Wolken am Himmel vermeiden es,
dass die hier extrem heiße Sonne uns quält.
Nach einem knackigen sowie weglosen Aufstieg
erreichen wir die SKULL MOUNTAINS,
eine alte Opferstätte der MACUSHI INDIANER.
In der halboffenen Höhle befinden sich große alte Tontöpfe
gefüllt mit Gebeinen und Schädeln (Opfergaben),
auch indianische Felszeichnungen an den Steinwänden
sind noch zu erkennen.
Der Führer erzählt uns,
dass vor einigen Jahren noch mehr Tongefäße hier lagen,
doch durch ständige Räuberei,
heute nicht mehr all zu viel übrig ist.
Es ist ein mystischer und beeindruckender Ort
zumal aus dem menschenleeren Busch
extrem laute sowie fast ohrenbetäubende Tiergeräusche
zu uns hinaufdringen.
Hier hat man durchaus das Gefühl,
fernab jeglicher Zivilisation
zu sein.
Nach ca. 6 Stunden sind wir wieder zurück in Shulinab,
fasziniert und alle Mann ... Fußmüde.
Wir statten dem MACUSHI-Ehepaar
noch einmal einen Besuch ab,
da Olga uns für heute eingeladen hat,
beim traditionellen Zubereitungstag von CASSAVA - FARINE dabei zu sein
und Adolf zeigt uns seine traditionellen Handarbeiten
wie sie schon vor Generationen ausgeübt wurden.
Er erzählt uns Geschichten aus dem Busch
sowie von Begegnungen mit Jaguaren
und ist stolz,
uns seinen Pfeil und Bogen zu präsentieren,
mit dem er jagen geht.
Nach geschichtsreichen Stunden,
ziehen wir auf der Strecke wieder retour
und schlagen unser Lager inmitten der Savanne
erneut an einer herrlichen Palmenoase auf...
und nehmen ein Erfrischungsbad
im kleinen Oasenpool.
Wieder zurück in Lethem,
besorgen wir an der Grenze unsere Papiere
für die Fahrt durch den Amazonas nach Georgetown.
Nach einem verhandlungsreichen Nachmittag
stellt man uns anstatt einen Tag, drei Tage zur Verfügung,
die wir bei den derzeit schlechten Pistenverhältnissen
auf jeden Fall benötigen werden.
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ABENTEUER AMAZONAS
550 km, 37 Holzbrücken, 1 Fähre und 3 Check Points
von der Grenzstadt LETHEM nach GEORGETOWN
in 22 Stunden reiner Fahrzeit
Mühselige Teilabschnitte, grobe Wellblechpiste, Matsch,
eine durchlöcherte Dschungelstraße
sowie zum Teil baufällige schmale Holzbrücken
führen uns durch das einsame
und gnadenlos schöne AMAZONAS-Gebiet
sowie den IWOKRAMA Nationalpark
hinauf in die Hauptstadt nach Georgetown,
entlang auf der einzigsten Verbindungsstrecke.
Bis LINDEN,
welches ca. 450 km vom Startpunkt LETHEM entfernt liegt
ist die Piste in einem derzeit schlechten Zustand.
Nur auf ganz wenigen
sowie kurzen Teilabschnitten erlauben uns die
Pistenverhältnisse auf 40 km/h zu beschleunigen.
Ab LINDEN führt eine gut geteerte Straße
die letzten 100 km hinauf
in die Hauptstadt nach Georgetown.
Insgesamt sind wir 3 1/2 Tage unterwegs,
und benötigten für 550 km, 22 Stunden reine Fahrzeit
mit kleinen Zwischenstopps.
Nach täglich ca. 8 Stunden Fahrzeit,
die durchaus reichen
suchen wir uns an diesen Tagen
ein nettes Plätzchen für die Nacht,
lauschen den extremen Urwaldgeräuschen
und genießen einfach nur eine tolle Stimmung
einsam inmitten des Amazonas-Waldes.
Noch vor dem Sonnenaufgang
werden wir von durchdringlichen Geräuschen der Brüllaffen geweckt,
welche mystisch und einzigartig durch den dichten
Amazonas hallen.
Immer wieder strecken wir die Köpfe
aus dem fahrenden Auto
da über uns feuerrote Aras in den Baumkuppen sitzen
und kräftig am Meckern sind
oder Affen sich durch die hohen Bäume schwingen.
In den kleinen trüben Wasserläufen
liegen faul die Kaimane
und kleine Schlangen huschen immer wieder
über die durchlöcherte Dschungelroad.
Der Amazonas ist einmalig in seiner Schönheit
und beeindruckend.
Große Majestätische Urwaldbäume liegen auf dem Weg.
Bis auf einige wenige Versorgungstrucks
kommen uns hier so gut wie kein Autos entgegen.
Es ist eine fantastische,
wenn auch zum Teil anstrengende Fahrt
durch eine einzigartige andere Welt.
- VON DER SCHÖNEN UND HEISSEN RUPUNUNI SAVANNE
DURCH DAS FASZINIERENDE AMAZONIEN -
Nach ca. 100 km verlassen wir die Rupununi-Savanne
und der dichte Amazonas verschlingt uns.
Good Bridge !!
Bad Bridge !!
DURCH den AMAZONAS !!
More IMPRESSIONS
POLIZEI - CHECK - POINT !!
In KURUPUKARI
stoßen wir auf den größten Fluss Guyanas
dem schönen ESSEQUIBO RIVER,
auf dem wir mit einer kostenfreien Fähre,
allerdings nur kostenfrei in nördliche Richtung, übersetzen.
Nach 3 1/2 Tagen
erreichen wir die Hauptstadt von Guyana, GEORGETOWN
um besorgen unsere temporäre Einfuhr
für Auto und Motorrad.
Dort interessiert es keinen,
dass wir zu spät sind.
Im Gegenteil,
der Beamte schüttelt den Kopf über das Verhalten
sowie dem schriftlich erteilten zeitlichen Limit
der Grenzbeamten in Lethem.
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Noch ein wenig Müde von der Amazonasfahrt
stürzen wir uns schon wieder ins nächste Abenteuer,
da wir unerwartet
zum größten alljährlichen FESTIVAL dem MASHRAMANI kommen,
welches immer am Nationalfeiertag stattfindet.
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MASHRAMANI 2014
Am Vorabend des Mashramani dürfen wir Maggie,
nachdem wir uns als VERTRETER der INTERNATIONALEN PRESSE ausgeben,
am Straßenrand parken, was normalerweise nicht erlaubt ist,
wo am morgigen Tag der "MASH" vorbeizieht.
23. FEBRUAR 2014
Die Sonne knallt vom Himmel und Georgetown steht Kopf ...!!
Zwischen MIX-KULTUR
und unglaublicher Freundlichkeit
verbringen wir einen 12 Stunden Tag
inmitten dem temperamentvollen unglaublichen Getümmel
und erleben einen farbenfrohen Umzug
ähnlich eines karibischen Karnevals.
An menschlichen Kontakten sowie Essen und Trinken
fehlt es uns an diesem Tag nicht,
da die Menschen um uns herum,
ganz besonders die der indischen Abstammung,
uns gut versorgen
und nicht aus den Augen lassen.
IMPRESSIONS from the MASHRAMANI 2014
Den nächsten Tag verbringen wir
auf einem Stellplatz beim
MINISTERY OF TOURISM
in Georgetown,
welches sich auf einem großen eingezäunten
sowie bewachtem Expo-Gelände befindet,
wo man als Reisender ein gutes und kostenfreies Stellplätzchen findet
und gehen alles ganz langsam an.
Hier werden wir erneut mit Köstlichkeiten versorgt
und mit FARBE bekleckert,
wie es am Tag nach dem großen MASHRAMANI
hier so üblich ist.
Für den darauffolgenden Tag
organisiert das Ministery of Tourism ein Interview mit uns
für das Fernsehen sowie die Tageszeitung.
In den nächsten Tagen schlendern wir mehrere Male
durch das interessante
und pulsierende Leben von GEORGETOWN,
welches uns in den Bann zieht.
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GEORGETOWN am ATLANTIK
Hier knallt Afrika und Indien aufeinander !!
Quirlige Märkte an jeder Ecke,
alte und faszinierende Holzkirchen und Gebäude
aus britischer Kolonialzeit,
Hindutempel, Rastafaris und Marihuana-Rauch,
zwielichte Gestalten, indische Roti-Shops,
sowie wunderbare und gastfreundliche Menschen ...
erleben wir hier in Georgetown !!
Diese Stadt hat ganz klar ihren ganz besonderen REIZ !!
In ganz Georgetwon
winden sich kleine Kanäle durch die Stadt,
in denen überall wunderschöne Wasserlilien blühen.
STABROEK MARKET und BAZAR
Hier tauchen wir in ein Gewirre aus Marktschreiern,
übervollen Obst- Gemüse- und Fischständen, Krimskrams
sowie allerlei vor und in einer tollen alten Kulisse ein
und versinken im Flair von Afrika und Indien.
Der Stabroek Market
ist ein altes Stahlgebäude aus dem Jahre 1881
und somit der größte und älteste Markt in ganz Guyana.
Die Eisenkonstruktion und der Uhrenturm
erinnern an die einst viktorianische Ära von Großbritannien.
Wir bleiben noch ein Weilchen in Georgetown,
da sich für uns hier nagelneue MICHELIN 14.00 R 20 - Reifen,
welche in den letzten Ländern nicht zu finden waren
und nun hier nach längeren Verhandlungen,
zu einem guten Preis zu finden sind.
Die alten gebrauchten aus USA,
verabschieden sich mit porösen Rissen
einer nach dem anderen,
so dass es nun wirklich Zeit wird.
Und in Georgetown - City bekommen wir sogar
nach einer guten zwei DIN-A 4 Seiten schriftlichen Begründung
die recht hohe dafür anfallende Steuer von 600 Euro
wieder ersetzt.
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Unweit der Reifenfirma,
die leider keinen Stellplatz für uns hat,
finden wir ein Hotel,
welches uns erlaubt dort zu stehen
um auf die Reifen zu warten,
da die Felgen in einer 3-tägigen Aktion neu aufgearbeitet werden
und Maggie somit Radlos auf Holzböckchen stehen muss.
Nach fünf Tagen ist Maggie wieder fahrbereit
und zwei neue Ersatzreifen sowie neue Reifenschläuche
die wir noch für die alten Reifen bekommen haben,
befinden sich nun in unserem Equipment.
Zudem stellt uns die Firma kostenfrei die Spur des Lkws ein.
Hier lässt es sich fein handeln!
Vom Felgenlackierer
bekommen wir einen leckeren Fisch geschenkt,
aus Georgetowns Hausfluß dem Demarara-River,
der mit seiner Übergröße gerade so
in unser Gefrierfach passt.
Und am dritten Wartetag
schickt er uns seinen Journalisten-Schwager vorbei.
Auch er möchte mit uns
ein Fernsehinterview sowie einen Artikel
in der regionalen Zeitung bringen.
Nach fünf Tagen rollen die neuen Reifen
auf neu überarbeiteten Felgen über den Hof.
Ein tolles Gefühl ...!!
Kleine Schweißarbeiten
müssen noch an Maggie durchgeführt werden
(gebrochener Schutzblechbügel
sowie neu dafür angefertigte Halterungen, Auspuff).
Nach einer Empfehlung
landen wir bei zwei indischen Jungs,
die in 4 - stündiger Arbeit perfekte Schweißarbeiten absolvieren
und am Ende kein Geld von uns verlangen,
da es für sie eine Freude war uns zu helfen...!!
Am nächsten Tag
steht ein Besuch bei der Suriname-Botschaft an,
da wir für die Einreise ein Visum benötigen.
KAIETEUR FALLS
Bevor wir jedoch Georgetown verlassen,
steht für uns noch ein Flug zu den KAIETEUR-FALLS
tief im Amazonas an.
Wir reservieren uns
direkt am OGLE-Airport in der Hauptstadt
für Samstags einen Flug
zum tief im Amazonas gelegenen Wasserfall,
der zu den weltweit höchsten
stufenlos herabstürzende Wasserfällen
sowie zu den eindrucksvollsten der Erde zählt.
Lustigerweise erkennt man uns beim einchecken
aufgrund der vor Tagen erschienenen Reportage im Fernsehen
sowie in der Zeitung
und somit bietet man uns den Sitz neben dem Piloten an,
den wir aufgrund der genialen Sicht
nicht ablehnen.
Mit einer kleinen CESNA
fliegen wir knapp eine Stunde von Georgetown
über den Amazonas sowie vereinzelt durch dicke fette Wolkenfronten,
die die Maschine ordentlich zum wackeln
und den Magen leicht zur Wallung bringen.
Auf dem Flug genießen wir einen herrlichen Blick
auf den üppigen Dschungel der aus der Vogelperspektive
wie ein Brokkoli aussieht.
Unter uns erstreckt sich das Gebiet des Potaro-Flusses
an dem hunderte Goldsucher mit Schüttel-Anlagen und Dieselpumpen
ihr Glück versuchen.
Die Kaieteur-Wasserfälle des Potaro-Flusses
befinden sich in der Region Potaro Siparuni,
tief im Herzen der unzugänglichen Pakaraima-Berge
sowie am Eingang zur Potaro-Schlucht.
Sie liegen inmitten des nahezu unberührten Regenwalds,
fernab jeglicher Zivilisation.
Bevor wir auf einem winzigen Rollfeld im Dschungel
zum stehen kommen,
zieht der Pilot eine große Runde um den Wasserfall
und nach einem ca. 10 minütigen kleinen Marsch mit Führer,
stehen wir vor einer derart gigantischen Aussicht,
an einer zaunlosen Felskante mit Blick auf den Wasserfall.
Unsere Nackenhaare stellen sich vor Schönheit
beim Anblick des Naturspektakels,
welches noch,
wie bei seiner Entdeckung,
naturbelassen im Dschungel liegt.
Auch hier wäre "SCHÖN" gnadenlos untertrieben.
Trotz derzeitiger Trockenheit
rauschen Wassermassen über eine Sandsteinklippe
in die Tiefen von 226 Meter
und die drumherum liegende Landschaft ist einfach nur
vollendet schön.
FLUG ÜBER DEN AMAZONAS !!
Am Wegrand wachsen überdimensionierte Riesenbromelien
und von einer zaunlosen überhängenden Felsplatte
genießen wir das spektakuläre Naturwunder.
Von drei verschiedenen Aussichtspunkten
offenbart sich der Kaieteur-Fall in seiner vollen Schönheit.
Nach zwei Stunden finden wir uns alle wieder am Rollfeld
zu einem kleinen Snack ein
und fliegen über das gewaltige Amazonasgebiet
wieder zurück nach Georgetown.
Nach einem extrem schönen zweistündigen Aufenthalt
geht es wieder zurück nach Georgetown.
Am 17.03.2014
verlassen wir nach 1312 gefahrenen Kilometern
den kleinen Amazonas-Staat GUYANA
nach einer abenteuerlichen,
beeindruckenden und wunderbaren Zeit
und reisen mit der Fähre
über den Grenzfluss Corantijn nach Suriname ein.
Bald schon werden wir
über unsere Erlebnisse in diesem Land berichten.